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14.04.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 14. April 2023.

Berlin, 14. Apr – Traton hat für das erste Quartal eine sehr starke Entwicklung über den Markterwartungen verzeichnet. Der zum Volkswagen-Konzern gehörende Nutzfahrzeughersteller verwies am späten Freitagabend in einer Pflichtmitteilung auf „eine fortgesetzt starke Nachfrage nach Nutzfahrzeugen, verbesserte Produktionsvolumina und eine starke Produktpositionierung“. Auf Basis vorläufiger Zahlen würden für den Zeitraum ein Absatz von rund 84.600 Fahrzeugen und Umsatzerlöse von rund 11,2 Milliarden Euro erwartet. Das operative Ergebnis dürfte bei rund 935 Millionen Euro liegen. Vor diesem Hintergrund wolle man die Prognose für 2023 überprüfen und das Ergebnis mit der Zwischenmitteilung am 2. Mai veröffentlichen, kündigte das SDax-Unternehmen an.

New York/Bangalore, 14. Apr – Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock hat im ersten Quartal wegen der Marktturbulenzen weniger verdient. Der bereinigte Gewinn je Aktie fiel im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 7,93 Dollar, wie das Fondshaus am Freitag mitteilte. Das Ergebnis übertraf allerdings die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 7,76 Dollar gerechnet hatten. Konzernchef Larry Fink zeigte sich dennoch optimistisch: „Ich glaube, dass die aktuelle Vertrauenskrise im Regionalbankensektor das Wachstum der Kapitalmärkte weiter beschleunigen wird, und BlackRock wird dabei eine zentrale Rolle spielen.“ Das verwaltete Vermögen der lag mit 9,1 Billionen Dollar zwar unter dem Vorjahreswert von 9,57 Billionen, stieg aber im Vergleich mit dem vierten Quartal, als es 8,59 Billionen Dollar betrug.

Mailand, 14. Apr – Italien hat Ermittlungen gegen den größten heimischen Versorger Enel wegen möglichen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung bei Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge aufgenommen. Die Untersuchung betreffe unter anderem Ewiva, das Teil eines Gemeinschaftsunternehmens mit dem Wolfsburger Autobauer Volkswagen ist, teilte die italienische Kartellbehörde am Freitag mit. Die einzelnen Einheiten haben nach Angaben des Energiekonzerns immer gemäß den Regeln gehandelt. Enel sei zuversichtlich, dies gegenüber der Kartellbehörde nachweisen zu können.

Mailand, 14. Apr – Die Nachfrage nach Autos des italienischen Luxussportwagenbauers Ferrari ist ungebrochen. Die Bestellungen reichten bis ins Jahr 2024, sagte Aufsichtsratschef John Elkann am Freitag auf der Hauptversammlung. Das Hybridauto 296 GTS und der Viersitzer Purosangue – die beiden neuesten Modelle des auch in der Formel-1 aktiven Herstellers aus Maranello – hätten das Produktportfolio gestärkt und die Nachfrage angekurbelt. Der profitabelste Autobauer Europas hat für den Zeitraum von 2023 bis 2026 insgesamt 15 neue Modelle in Aussicht gestellt, darunter der erste vollelektrische Sportwagen, der im Jahr 2025 auf den Markt kommen soll. Konzernchef Benedetto Vigna kann sich unterdessen über eine üppige Vergütung freuen: Er erhält in seinem ersten Jahr an der Konzernspitze insgesamt fünf Millionen Euro.

14. Apr – Der Aufsichtsratschef des österreichischen Öl-, Gas- und Chemiekonzerns OMV, Mark Garrett, zieht sich von seinem Posten zurück. Der gebürtige Australier und langjährige Borealis-Chef wolle sich auf seine unternehmerische Tätigkeit konzentrieren und stehe für eine Verlängerung seines Ende Mai auslaufenden Mandats nicht zur Verfügung, teilte Staatsholding und OMV-Großaktionär ÖBAG am Freitag mit. Garrett stand seit 2020 an der Spitze des Kontrollgremiums. Neu in den OMV-Aufsichtsrat gewählt werden soll Lutz Feldmann, unter anderem Aufsichtsratschef des Energiekonzerns EnBW. Feldmann war zuvor in verschiedenen Managementfunktionen bei E.ON, BP und Aral tätig.

Bangalore, 14. Apr – Der britische Schuhhersteller Dr. Martens hat sein im Januar gesenktes Gewinnziel erneut verfehlt. Für das im März beendete Bilanzjahr 2022/23 wird sich der operative Gewinn (Ebitda) wegen steigender Kosten wohl auf rund 245 Millionen Pfund (277 Millionen Euro) belaufen, wie die für ihre derben Boots mit der markanten gelben Naht bekannte Schuhmarke am Freitag mitteilte. Zuvor hatte der Schuhproduzent seine Ergebnis-Prognose auf 250 bis 260 (Vorjahr: 263) Millionen Pfund zurückgeschraubt. Besonders die unerwartet hohen Containercosten im neuen US-Vertriebszentrum und der schwächere Großhandelsumsatz im vergangenen Quartal hätten die Aussichten getrübt. Zudem werde Finanzchef Jon Mortimore zurücktreten, sobald ein Nachfolger gefunden sei.

London, 14. Apr – Die angeschlagene britische Modefirma Superdry hat ihre Prognose gesenkt und erwägt eine Kapitalerhöhung. Eine Erhöhung des Kapitals um bis zu 20 Prozent sei eine der Finanzierungsoptionen, teilte der Konzern am Freitag mit. „Mein Glaube an die Marke Superdry ist stärker denn je, deshalb bin ich bereit, jede Kapitalerhöhung materiell zu unterstützen“, sagte Firmengründer und Vorstandschef Julian Dunkerton. Zudem räumte Superdry, die im Januar erst ihre Gewinnprognose gesenkt hatten, ein, dass die Einzelhandelsumsätze im Februar und März wegen des schlechten Wetters und der gestiegenen Lebenserhaltungskosten nicht den Erwartungen entsprochen hätten. Daher rechne das Unternehmen nicht mehr damit, im laufenden Geschäftsjahr 2022/23 ein „weitgehend ausgeglichenes“ Ergebnis zu erzielen. Beim Umsatz würden nunmehr 615 bis 635 Millionen Pfund (umgerechnet zwischen 696 und 719 Millionen Euro) erwartet. In London verlor die Aktie kurz nach Börseneröffnung mehr als 18 Prozent.

Paris, 14. Apr – Die Kunden des französischen Luxuskonzerns Hermes lassen sich von höheren Preisen nicht abschrecken. Der Umsatz wuchs im ersten Quartal vor allem dank einer hohen Nachfrage in China und Europa um knapp ein Viertel auf 3,38 Milliarden Euro, wie der Lederwarenhersteller am Freitag mitteilte. Auf die Region Asien ohne Japan entfällt dabei fast die Hälfte des Jahresumsatzes. Auch in den USA sieht der für seine tausende Euro teuren Birkin Bags bekannte Luxusmodehersteller im Gegensatz zum Rivalen LVMHLVMH.PA eine wachsende Nachfrage nach Mode- und Lederwaren. „Wir bleiben natürlich wachsam, was die makroökonomischen Trends betrifft, aber wir haben bisher keine Abschwächung gesehen“, sagte Finanzchef Eric du Halgouet. Hermes hat die Preise zu Beginn des Jahres um etwa sieben Prozent angehoben, was über den üblichen jährlichen Erhöhungen von zwei bis drei Prozent liegt.

Frankfurt, 14. Apr – Der Anbieter von Navigationsgeräten und digitalen Landkarten TomTom ist zum Jahresauftakt im operativen Geschäft überraschend in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag von Januar bis März bei 2,6 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 19,8 Millionen Euro angefallen war, wie der niederländische Konzern am Freitag mitteilte. Auch im vierten Quartal 2022 stand im operativen Geschäft ein Minus von 4,5 Millionen Euro zu Buche. Analysten hatten für das erste Quartal 2023 mit einem Fehlbetrag von zwölf Millionen Euro gerechnet. Für die Rückkehr in die schwarzen Zahlen machte TomTom, das Volkswagen, Renault und Microsoft zu seinen Kunden zählt, eine Reduzierung der Betriebskosten dank der Reorganisation des Karten-Geschäfts verantwortlich. Der Umsatz kletterte um zehn Prozent auf 141 Millionen Euro und übertraf damit ebenfalls die Analysten-Schätzungen von 132 Millionen Euro.

Washington, 14. Apr – Flugzeughersteller Boeing hat die Auslieferung einiger Flugzeuge des Jet-Modells 737 Max wegen Problemen beim Zulieferer Spirit AeroSystems gestoppt. Dies teilte das Boeing am Donnerstag mit. Das Problem, das einen Teil der 737 MAX-Modelle betreffe, stelle kein Problem für die Flugsicherheit dar. In Betrieb befindliche Flugzeuge könnten weiterhin eingesetzt werden. Das Problem betreffe eine erhebliche Anzahl von Flugzeugen in der Produktion und im Lager, teilte das Unternehmen mit. Boeing-Aktien fielen nach der Ankündigung im nachbörslichen Handel um 5,3 Prozent und Aktien von Spirit AeroSystems um 11,8 Prozent.

14. Apr (Reuters) – Die Credit Suisse Group AG hat den Fondsriesen BlackRock beauftragt, beim Verkauf strukturierter Anleihen der Schweizer Bank zu helfen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit befasste Personen. Die Financial Markets Advisory Gruppe von BlackRock habe in den letzten zwei Wochen Wertpapiere für die Credit Suisse verkauft. BlackRock wollte sich dazu gegenüber Reuters nicht äußern. Credit Suisse hat auf eine Reuters-Anfrage nicht sofort reagiert.

14.04.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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