Dienstag, November 12, 2024
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12. September 2022 Marktentwicklungen

Es folgen die börsentäglichen Marktentwicklungen.

12. Sep (Reuters) – Der französische Elektrotechnik-Konzern Schneider Electric steht einem Medienbericht zufolge kurz vor einer Komplett-Übernahme des britischen Softwareentwicklers Aveva. Die Vorstände beider Unternehmen verhandeln über einen Preis von 3,5 Milliarden Pfund (rund 4 Milliarden Euro) für einen Anteil von etwa 40 Prozent an Aveva, wie Sky News am Montag berichtete. Schneider hält bereits rund 60 Prozent an den Briten. Das Unternehmen entwickelt Software für die Planung und das Management von Ölplattformen, Schiffen und Chemieanlagen.

Moskau, 12. Sep – Ein Moskauer Gericht hat Agenturmeldungen zufolge den Insolvenzantrag der russischen Google-Tochter akzeptiert. Ein Insolvenzverfahren sei schon eingeleitet und das Unternehmen unter Aufsicht gestellt worden, berichteten russische Nachrichtenagenturen am Montag. Die russische Tochter des Google-Eigners Alphabet hatte im Juni Insolvenz angemeldet. Zuvor hatten die Behörden Bankkonten beschlagnahmt, was es dem Unternehmen unmöglich machte, Mitarbeiter und Zulieferer zu bezahlen. Dem US-Technoriesen droht zudem eine Geldstrafe in Russland. Seine russische Einheit habe nach Angaben der dortigen Behörden wiederholt versäumt, verbotene Inhalte zu löschen. Russland hat den Zugriff auf Twitter wie auch Facebook und Instagram eingeschränkt. Google wie auch die Video-Plattform YouTube sind bisher größtenteils verfügbar.

Bangalore, 12. Sep – Die Medizintechnik-Sparte von General Electric (GE) soll von der ersten Januar-Woche 2023 an eigenständig an der Börse gelistet sein. Die Abspaltung (Spin-off) von GE HealthCare soll dann abgeschlossen sein, wie GE am Montag mitteilte. GE-Chef Larry Culp will den Mischkonzern in drei Teile aufspalten, wobei sich GE selbst auf den Flugzeug- und Triebwerksbau beschränken soll. Culp wird Chef des Verwaltungsrats von GE HealthCare, Vorstandschef bleibt Peter Arduini. Der Konzern folgt damit dem Beispiel des Münchner Rivalen Siemens, der sein Energietechnik-Geschäft als Siemens EnergyENR1n.DE abgespalten und die Medizintechnik-Sparte Siemens Healthineers an die Börse gebracht hatte. GE will an GE HealthCare aber nur 19,9 Prozent behalten

Bangalore, 12. Sep – Der Kurznachrichtendienst Twitter hat nach eigener Einschätzung mit der Zahlung einer Millionen-Abfindung nicht gegen Bedingungen im Übernahmeangebot von Tesla-Chef Elon Musk verstoßen. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Musks Anwälte hatten am Freitag erklärt, Twitter habe gegen die Vereinbarung verstoßen, als das Unternehmen 7,75 Millionen Dollar an den Whistleblower Peiter Zatko und seine Anwälte gezahlt habe, ohne zuvor das Einverständnis von Musk einzuholen. Musk sieht in der Abfindung an Zatko eine weitere Rechtfertigung für die Absage der Übernahme. Musk und Twitter haben sich gegenseitig verklagt. Twitter will, dass ein Gericht im US-Bundesstaat Delaware den Milliardär anweist, das Geschäft zu einem Preis von 54,20 Dollar pro Aktie abzuschließen. Musk strebt eine Verfügung an, den Kauf abblasen zu können und auch nicht die für diesen Fall vereinbarte Vertragsstrafe von einer Milliarde Dollar zahlen zu müssen. Der Beginn des Gerichtsprozess ist für den 17. Oktober geplant.

Berlin, 12. Sep – Der Softwarekonzern SAP erhöht einem Zeitungsbericht zufolge die Preise erneut. Ab dem Jahreswechsel verlange das Unternehmen bis zu 3,3 Prozent mehr für die Wartung von Softwareinstallationen, berichtete das „Handelsblatt“ am Montag unter Berufung auf einen Brief an die Kunden. Begründet werde der Schritt mit der hohen Inflationsrate: SAP verzeichne „höhere Energie- und Arbeitskosten sowie steigende Aufwendungen für Dienstleistungen von Drittanbietern“. Erst vor wenigen Wochen habe SAP angekündigt, die Preise für seine Clouddienste automatisch jährlich anzuheben.

Düsseldorf, 12. Sep – Der Energiekonzern Uniper will im niederländischen Vlissingen ein Ammoniak- und Wasserstoff-Projekt vorantreiben. Uniper und Vesta Terminal wollen prüfen, ob eine Sanierung und Erweiterung eines bestehenden Ammoniak-Lagers möglich sei, teilte der Konzern am Montag mit. Uniper beabsichtige, Kapazitäten in dem Terminal zu buchen, um einen Zugang zu den nordwesteuropäischen Märkten für die wachsenden grünen Ammoniak- und Wasserstoffaktivitäten innerhalb der eigenen Gruppe zu schaffen. Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende und bei der Umstellung auf eine CO2-freie Produktion. Der Bedarf Deutschlands wird größtenteils durch Importe gedeckt werden müssen. In Ammoniak gebunden lässt sich Wasserstoff wesentlich leichter transportieren.

Zürich, 12. Sep – Der Schweizer Rückversicherungskonzern Swiss Re muss sich einen neuen Anlagechef suchen. Group Chief Investment Officer Guido Fürer gehe im März 2023 in den Ruhestand, erklärte der Konzern aus Zürich am Montag. Fürer bekleidete die Position zehn Jahr lang und war insgesamt 25 Jahre für das Unternehmen tätig. Der Manager erklärte, er wolle mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und sich seinen verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten widmen.

Kopenhagen, 12. Sep – Der schwedische Haushaltsgerätehersteller Electrolux will seine Kosten wegen der Folgen der Inflation senken. Die Maßnahme sei eine Reaktion auf die schwächer als erwartete Nachfrage und die schwachen Erträge, teilte der größte europäische Haushaltsgerätehersteller am Montag mit. Die Kostensenkungen würden hauptsächlich in Europa und Nordamerika greifen und zu einem positiven Ergebnisbeitrag im kommenden Jahr führen. Zudem beabsichtige der Vorstand wegen des derzeitigen Marktumfeldes keine weiteren Aktienrückkäufe vor der Jahreshauptversammlung 2023 zu tätigen.

Melbourne, 12. Sep – Der US-Pharmakonzern Johnson&Johnson hat im Rechtsstreit um fehlerhafte Beckenboden-Netzimplantate in Australien einem Vergleich über rund 205 Millionen Dollar zugestimmt. Ein Bundesrichter hatte zuvor festgestellt, dass die J&J-Tochter Ethicon Implantate zur Behandlung von Inkontinenz und Beckenbodenprolaps auf den Markt gebracht hatte, bevor sie ausreichend getestet worden seien. Frauen und Chirurgen seien nicht vor den Risiken gewarnt worden. Laut der Kanzlei Shine Lawyers, die die Sammelklage eingereicht hatte, handelt es sich um den größten Vergleich in einer Produkthaftungssammelklage in der australischen Geschichte. 2020 war J&J bereits zu einer Zahlung im Zusammenhang mit den Netzen von 1,7 Millionen Dollar an drei australische Frauen verurteilt worden. In den USA, Kanada und Europa ist der Konzern mit ähnlichen Klagen konfrontiert.

12. September 2022 Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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