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1. September 2022 Energie-Ticker

01. Sep – Es folgen Entwicklungen aus Politik und Wirtschaft rund um das Thema Energie und Energiesparen, das infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine immer wichtiger wird:

21.36 Uhr – Einer Umfrage zufolge befürwortet eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger eine Gas- und Strompreisbremse. Drei Viertel der Wahlberechtigten fänden es richtig, wenn der Staat in den Energiemarkt eingreife und die Preise für den Grundbedarf von Strom und Gas begrenze, berichtet die ARD unter Berufung auf Infratest Dima. Dagegen wären 17 Prozent der Befragten. Es gebe kaum Unterschiede unter den Anhängern der verschiedenen Parteien.

16.17 Uhr – Die russische Regierung geht nach Darstellung von Vize-Ministerpräsident Alexander Nowak davon aus, dass die Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 wie angekündigt drei Tage dauern werden. „Das sind technische Fragen“, sagt er vor Reportern. Gazprom habe erklärt, dass der Lieferstopp drei Tage dauern werde. „Unsere Einschätzungen beruhen auf dieser Aussage.“ Früheren Angaben zufolge sollen die Gas-Lieferungen am Samstagmorgen wieder aufgenommen werden.

13.12 Uhr – Das von der Ampel-Koalition geplante dritte Entlastungspaket muss nach Worten von Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge eine „entsprechende Größe“ haben, um ein Abrutschen in eine von zurückgehendem Konsum verursachte Rezession zu verhindern. „Das würde mit Sicherheit nicht im einstelligen (Milliarden-)Bereich sein, worauf sich die Koalition da verständigen sollte“, sagt Dröge. Sie nannte unter anderem eine neue Energiepreispauschale und eine Erhöhung des Kindergeldes. Die Grünen begrüßten, dass nun auch die FDP eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Paket unterstütze. Der Termin für die Sitzung des Koalitionsausschusses von SPD, Grünen und FDP bleibt noch offen. Die Grünen beharren darauf, dass das Entlastungspaket beschlossen sein müsse, bevor der Bundestag am Dienstag die Haushaltsberatungen aufnehme.

12.40 Uhr – Die Bundestagsfraktion der FDP dringt auf eine Laufzeitverlängerung der drei noch am deutschen Netz angeschlossenen Atomkraftwerke. „Die Strompreise, die wir derzeit in Deutschland erleben … sind nicht mehr zu stemmen“, sagt FDP-Fraktionschef Christian Dürr anlässlich der Klausurtagung in Bremen. Deshalb sollten zusätzliche Brennstäbe für die noch am Netz angeschlossenen AKWs eingekauft werden. So werde nicht nur die Versorgungssicherheit für diesen Winter gewährleistet, sondern auch für die beiden Winter danach.

10.20 Uhr – Die EU-Kommission prüft Optionen zur Begrenzung der Energiepreise und zur Senkung der Stromnachfrage. Dies sei Teil ihrer bevorstehenden Vorschläge zur Bewältigung der steigenden Energiekosten, sagt Mechthild Wörsdörfer, stellvertretende Generaldirektorin der Energieabteilung der Kommission, auf einer Sitzung des Energieausschusses des Europäischen Parlaments. „Es wird an Sofortmaßnahmen für die Strompreise gearbeitet. Es könnte auch etwas zur Reduzierung der Stromnachfrage geben.“ Die Kommission erwäge auch eine längerfristige Reform des Strommarktes in der Europäischen Union. EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen werde die Pläne der EU zur Deckelung der Energiepreise am 14. September in einer Rede genauer erläutern.

09.15 Uhr – Die spanische Regierung senkt die Mehrwertsteuer auf Gas ab Oktober von 21 auf fünf Prozent, wie Ministerpräsident Pedro Sanchez im Radiosender Cadena SER ankündigt. Ziel sei es, die Auswirkungen der international steigenden Preise auf die Rechnungen der Bürgerinnen und Bürger zu verringern. Die Regierung hatte die Mehrwertsteuer auf Strom im vergangenen Jahr bereits zweimal gesenkt.

1. September 2022 Energie-Ticker

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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