Freitag, November 22, 2024
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06.12.22 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 6. Dezember 2022.

New York, 06. Dez (Reuters) – Die US-Bank Morgan Stanley hat in Folge der Flaute im Investmentbanking nach Angaben eines Insiders zuletzt rund 1600 Stellen abgebaut. Es gehe um zwei Prozent der weltweit insgesamt mehr als 81.000 Mitarbeiter, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Zuletzt hatten bereits die US-Banken Goldman Sachs und Citigroup Stellen gestrichen. Über den Abbau bei Morgan Stanley hatte zuerst der Sender CNBC berichtet. Die Zinserhöhung der Zentralbanken hat zuletzt bei den meisten Kreditinstituten das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen gebremst.

Frankfurt, 06. Dez (Reuters) – Der von der Energiekrise getroffene Spezialchemiekonzern Evonik muss nach den Worten seines Vorstandschefs Christian Kullmann möglicherweise Kurzarbeit anmelden. „Wenn unsere Kunden leiden, leiden wir mit. Deshalb kann ich perspektivisch Kurzarbeit nicht ausschließen“, sagte Kullmann der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. „Die Lage ist ernst. Die Krise ist tief und wird lange dauern“, sagte Kullmann. „Ich erwarte eine harte, schwierige und entbehrungsreiche Zeit.“ Betriebsbedingte Kündigungen werde es aber nicht geben. Kullmann bestätigte die Gewinnziele des Chemiekonzerns: „Wir kippen nicht um, wir werden in diesem Jahr unsere Ziele erreichen.“

Bangalore, 06. Dez – Das US-Energietechnik-Unternehmen X-energy will durch die Hintertür an die Börse. Der 2009 gegründete Hersteller kleiner Atomreaktoren und Brennstoffzellen-Technik für eine saubere Energieversorgung will in die leere Unternehmenshülle (SPAC) Ares Acquisition Corp schlüpfen, wie beide Firmen am Dienstag mitteilten. X-energy werde dabei mit rund zwei Milliarden Dollar bewertet. Zusätzlich zu der von Ares bereits eingesammelten eine Milliarde Dollar hätten Investoren 120 Millionen Dollar für die Übernahme zur Verfügung gestellt.

Der Boom um Special Purpose Acquisition Companies (SPAC) ist wieder abgeebbt, weil sich viele der auf diese Weise an die Börse gebrachten Firmen enttäuschend entwickeln. Der De-Spac-Index.DESPACTR, der die Aktienkurse solcher Unternehmen abbildet, ist in diesem Jahr um rund 70 Prozent gefallen.

Düsseldorf, 06. Dez (Reuters) – Der für die Pharma- und Kosmetikindustrie produzierende Verpackungshersteller Gerresheimer rechnet für das Geschäftsjahr 2023 mit weiteren Zuwächsen. Der Umsatz und das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted Ebitda) sollen im kommenden Jahr organisch jeweils um mindestens zehn Prozent steigen. Mittelfristig solle der Umsatz weiter um mindestens zehn Prozent zulegen. Bislang hatte Gerresheimer hier ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Gerresheimer profitiere von einer guten Auftragslage und einer robusten Finanzlage. Der Konzern habe frühzeitig seine Refinanzierungsstrategie vorangetrieben. Die Refinanzierung der anstehenden Fälligkeiten sei bis Ende 2024 gesichert und das Investitionsprogramm vollständig finanziert.

Tokio, 06. Dez (Reuters) – Der japanische Elektronikkonzern Sony will humanoide Roboter erst herstellen, wenn mögliche Anwendungen klar sind. herzustellen. Es gebe mehrere Unternehmen wie auch Sony, die über die passende Technologie verfügten, um humanoide Roboter herzustellen, sobald es eine vielversprechende Verwendung gebe, erklärte Sony-Technologie-Chef Hiroaki Kitano am Dienstag. „Der Schlüssel liegt in der Anwendungsentwicklung.“ Sony brachte vor mehr als zwei Jahrzehnten einen Roboterhund namens Aibo auf den Markt. Das Unternehmen verkaufte von 1999 bis 2006 etwa 150.000 Einheiten davon und brachte 2018 eine erweiterte Version heraus, von der in den ersten sechs Monaten etwa 20.000 Einheiten verkauft wurden. Humanoide Roboter werden seit Jahrzehnten von Honda7267.T und Hyundai005380.KS entwickelt. Zuletzt hatte TeslaTSLA.O-Chef Elon Musk einen Prototypen seines humanoiden Roboters Optimus gezeigt.

Düsseldorf, 06. Dez (Reuters) – Wegen steigender Ausbaukosten erwägt die Deutsche Telekom Preiserhöhungen. „Auch wir müssen über eine Preiserhöhung nachdenken“, sagte Deutschland-Chef Srini Gopalan der „WirtschaftsWoche“. Zwar habe sich der Konzern bei den Energiekosten zu großen Teilen für die kommenden beiden Jahre zu guten Preisen eingedeckt. Dafür sei aber die Inflation bei den Ausbaukosten spürbar, vor allem bei der Verlegung der Glasfaser. „Der Tiefbau kostet jetzt zwischen fünf und 20 Prozent mehr, als wir kalkuliert haben“, sagte Gopalan. Es gebe aber noch kein festes Datum für eine Preiserhöhung. „Wir fahren auf Sicht.“

Frankfurt, 06. Dez (Reuters) – Die Fondsgesellschaft DWS verlängert den Vertrag von Produktchef und Vorstandsmitglied Manfred Bauer um drei Jahre. Bauer solle bis Ende 2026 die „Product Division“ leiten und Strategie, Management und Strukturierung der Investmentprodukte verantworten, teilte ein DWS-Sprecher am Dienstag mit. Der 53-Jährige ist seit 2017 in diversen Führungspositionen bei der DWS tätig. Zuvor leitete er das Private Client Center Head Office bei der Deutschen Bank. Die Fondstochter der Deutschen Bank, gegen die seit über einem Jahr wegen des Verdachts von Greenwashing und Kapitalmarktbetrug ermittelt wird, baut zum Teil ihre Geschäftsführung um: Ende November legte Chief Investment Officer Stefan Kreuzkamp sein Amt zum Ende des Jahres nieder und trennte sich in gegenseitigen Einvernehmen vom Unternehmen. Die DWS weist die Greenwashing-Vorwürfe zurück und will am 7. Dezember an einem Investorentag ihre Zukunftsstrategie vorlegen.

06. Dez (Reuters) – Der französisch-italienische Luxus-Brillenhersteller EssilorLuxottica hat mit Swarovski Eyewear einen exklusiven Lizenzvertrag geschlossen. Die erste gemeinsame von Swarovski-Kreativdirektorin Giovanna Engelbert entwickelte Kollektion werde ab September 2023 auf den Markt kommen, teilte EssilorLuxottica am Dienstag mit. „Wir haben jedes Brillengestell immer als ein Kunstwerk gesehen, das getragen werden muss, was Swarovski und seine Geschichte zu einer so wunderbaren Ergänzung macht“, erklärte Firmenchef Francesco Milleri. Die Vereinbarung läuft nach Angaben von Swarovski-Chef Alexis Nasard bis Ende 2028 mit einer automatischen Verlängerungsoption für weitere fünf Jahre.

Paris, 06. Dez (Reuters) – Die französische Bank Credit Agricole will bis 2025 keine Ölförderungsprojekte mehr finanzieren. Das Institut wolle die Beteiligung an Ölgewinnungsgeschäfte bis 2025 um 25 Prozent reduzieren und keine neue Vorhaben unterstützen, teilte die Bank am Dienstag mit. Der neu gegründete Geschäftsbereich „Crédit Agricole Transitions & Énergies“ soll das Geldhaus auf dem Markt der erneuerbaren Energien etablieren und der Bank helfen, ihre Klima-Ziele zu erreichen.

Frankfurt, 06. Dez (Reuters) – Mercedes-Benz verdoppelt einem Medienbericht zufolge die Produktionskapazität für elektrische Antriebe im größten Komponentenwerk des Autobauers in Stuttgart-Untertürkheim auf eine Million Stück. Das berichtete die „Wirtschaftswoche“ mit Verweis auf Insider. Der Hochlauf für Antriebe der vollelektrischen Fahrzeuge der Marke EQ solle ab 2024 beginnen. Das Unternehmen wollte sich dazu nicht äußern.

München, 06. Dez (Reuters) – Der Versicherungskonzern Talanx will den Nettogewinn in den nächsten drei Jahren um mehr als ein Viertel steigern. Neues Ziel für 2025 sei ein Gewinn von rund 1,6 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag vor einem Kapitalmarkttag in Hannover mit. Für das laufende Jahr hat Talanx 1,05 bis 1,15 Milliarden Euro angepeilt. Die Umstellung auf den neuen Bilanzierungsstandard IFRS 9/17 ab 2023 werde allein für einen positiven Ergebniseffekt von rund 100 Millionen Euro sorgen. Mehr Schub erwartet Talanx vor allem in der Industrieversicherung, wo der Konzern die Eigenkapitalrendite auf zehn Prozent schrauben will. Im Konzern werde diese Marke schon 2022 erreicht. Am Montag hatte Talanx eine schrittweise Anhebung der Dividende auf 2,50 (2022: 2,00) Euro bis 2025 in Aussicht gestellt.

06.12.22 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Titelbild: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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