Bamako, 05. Mrz – In Mali sind zwei Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz entführt worden, teilte das Rote Kreuz am Samstag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. „Wir bestätigen die Entführung von zwei unserer Kollegen heute Morgen… Wir bitten darum, nicht über den Vorfall zu spekulieren, um die Aufklärung nicht zu behindern“, sagte das IKRK. Die Entführungen sollen zwischen den Städten Gao und Kidal stattgefunden haben, einem Brennpunkt dschihadistischer und militanter Gewalt. In Mali, das zunehmend von radikalislamistischen Rebellen destabilisiert wird, hatte sich das Militär im August 2020 an die Macht geputscht.
Derzeit sind rund 1000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in Mali stationiert, die im Rahmen des UN-Einsatzes Minusma für Stabilität sorgen sollen. Im Mai muss über eine Verlängerung des Bundeswehr-Mandats entschieden werden. Der Einsatz ist allerdings seit langem umstritten, auch weil die malische Regierung mit Russland und der Söldnergruppe Wagner zusammenarbeitet. Die Bundesregierung hatte erst im November entschieden, den Abzug aus Mali bis Mai nächsten Jahres abzuschließen. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte ein früheres Ende ins Gespräch gebracht.
Zwei Mitarbeiter des Internationalen Roten Kreuzes in Mali entführt
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von David Mark auf Pixabay
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