Zürich, 24. Feb – Die Schweizer Börse verabschiedet sich mit Kurseinbußen ins Wochenende. Der Leitindex SMI sank am Freitag bis kurz vor Handelsschluss um 0,7 Prozent auf 11.165 Punkte. Im Wochenvergleich hat sich das Barometer der 20 größten börsenotierten Unternehmen praktisch nicht verändert. Neue Daten zum US-Konsumverhalten heizten die Angst der Investoren vor Zinserhöhungen am letzten Handelstag der Woche weiter an. Die Konsumausgaben stiegen im Januar um 1,8 Prozent und der Preisindex für die Konsumausgaben (PCE) erhöhte sich um 0,6 Prozent. Beide Kennzahlen übertrafen die Markterwartungen damit deutlich. Insbesondere der PCE hat für die amerikanische Notenbank Fed mit Blick auf die Inflationsentwicklung Gewicht.
Auf den Verkaufszetteln standen vor allem Unternehmen mit konjunkturabhängigem Geschäft. Größter Verlierer war der Luxusgüter-Hersteller Richemont mit einem Minus von 3,1 Prozent. Mehr als ein Prozent an Wert verloren der Elektrotechnikkonzern ABB, das Aromen- und Riechstoff-Unternehmen Givaudan und die Bauchemiefirma Sika. Auch die Holcim-Aktien rutschten 1,1 Prozent ab, obwohl der weltgrößte Zementproduzent nach Rekordzahlen bei Umsatz und operativem Gewinn die Dividende anhebt und weiteres Wachstum in Aussicht stellt.
Zu den wenigen Kursgewinnern zählte der Versicherer Zurich mit einem Plus von 0,4 Prozent. Steigende Zinsen sind tendenziell gut für Versicherer.
Zinsangst hat Schweizer Anleger weiter im Griff
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von S. Winkmann auf Pixabay
Tipp: Dividenden ausländischer Aktien werden doppelt besteuert,
dieses Finanztool erledigt Deine Rückerstattung
Kennen Sie schon unser neues Wirtschaftsmagazin „Paul F„? Jetzt bei Readly lesen.