Washington/Berlin, 13. Apr – Die Anzeichen für eine Abkühlung des heiß gelaufenen US-Arbeitsmarkts mehren sich. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel zuletzt höher als gedacht aus. Insgesamt stellten vergangene Woche 239.000 Bürger einen Antrag auf staatliche Stütze, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 232.000 gerechnet, nach 228.000 in der vorangegangenen Woche.
Die Anträge bleiben damit jedoch noch weit unter der kritischen Marke von 270.000. Diese gilt als Kipp-Punkt, der eine Verschlechterung des Arbeitsmarkts signalisiert. Zuletzt hatte sich auch der Stellenaufbau am Jobmarkt abgeflacht: Im März kamen 236.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, nach 326.000 im Februar und 472.000 im Januar. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt entscheidet neben der Inflation mit darüber, ob die US-Notenbank Federal Reserve ihren Leitzins weiter anheben wird.
Sie hat die Zinsen innerhalb eines Jahres von nahe null auf eine Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent rasant nach oben getrieben, um die hohe Inflation einzudämmen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. Sie will dabei eine sanfte Landung der Wirtschaft erreichen.
Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe höher als gedacht
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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