Als Selbstständiger oder Kleinunternehmer gibt es viele gesetzliche Anforderungen, die beachtet werden müssen, um die eigenen Finanzen zu verwalten und die steuerlichen Pflichten zu erfüllen. Insbesondere die Rechnungsstellung, Steuererklärungen und die ordnungsgemäße Buchhaltung sind für den Erfolg und das Wachstum eines Unternehmens unerlässlich. Mit der zunehmenden Pflicht zur XRechnung wächst zudem der Bedarf an digitalen und effizienten Lösungen zur Verwaltung und Bearbeitung von Rechnungen und Finanzdaten.
In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Pflichten du als Selbstständiger oder Kleinunternehmer im Bereich Rechnungen, Steuern und Buchhaltung hast und wie du mit innovativen Tools diese Aufgaben effizient und fehlerfrei erledigen kannst.
Vorschriften bei der Rechnungsstellung
Für Selbstständige und Kleinunternehmer ist die korrekte Erstellung von Rechnungen eine der wichtigsten Aufgaben im täglichen Geschäftsbetrieb. Aber was muss auf einer Rechnung genau stehen? In Deutschland gibt es klare gesetzliche Vorgaben, die regeln, welche Informationen eine Rechnung enthalten muss:
- Vollständiger Name und Anschrift des Unternehmens und des Kunden
- Steuernummer oder Umsatzsteuer-ID des Unternehmens
- Rechnungsdatum und fortlaufende Rechnungsnummer
- Leistungsbeschreibung, die die erbrachten Dienstleistungen oder gelieferten Produkte genau angibt
- Nettobetrag, Umsatzsteuer und Bruttobetrag
- Fälligkeit und Zahlungsbedingungen
Diese Pflichtangaben sorgen für Transparenz und Nachvollziehbarkeit und sind auch erforderlich, um die gesetzlich festgelegten steuerlichen Anforderungen zu erfüllen. Werden diese Angaben nicht korrekt oder unvollständig gemacht, kann das zu Problemen bei der Steuerprüfung führen. Insbesondere dann, wenn es um die Geltendmachung der Vorsteuer geht, ist eine fehlerhafte Rechnung ein ernstzunehmendes Risiko.
Die XRechnung als digitale Lösung
Mit der Einführung der XRechnung wurde ein Standard für elektronische Rechnungen gesetzt, der von allen Unternehmen, die mit öffentlichen Auftraggebern zusammenarbeiten, eingehalten werden muss. Doch auch ohne eine gesetzliche Verpflichtung zur XRechnung profitieren viele Selbstständige und Kleinunternehmer von der Nutzung digitaler Rechnungsstellung.
Der Vorteil der XRechnung liegt darin, dass sie maschinenlesbar ist und durch ein standardisiertes Format eine einfache Verarbeitung in elektronischen Systemen ermöglicht. Durch die Einführung dieses Standards wird die Fehlerquote bei der Rechnungsstellung minimiert und die Effizienz der Rechnungsbearbeitung auch gesteigert.
Die manuelle Bearbeitung von Rechnungen, das Ausstellen von Papierrechnungen oder das Speichern von Dokumenten in Aktenordnern ist zunehmend nicht mehr zeitgemäß und fehleranfällig. Hier kommen digitale Lösungen wie die von Lexware Office ins Spiel, die eine einfache und gesetzeskonforme Erstellung von Rechnungen ermöglicht. Diese Software stellt sicher, dass alle erforderlichen Angaben auf der Rechnung vorhanden sind und dass die XRechnung im richtigen Format erstellt wird.
Steuern und Steuererklärungen
Neben der Rechnungsstellung gehören auch die Steuererklärungen zu den Pflichtaufgaben eines Selbstständigen oder Kleinunternehmers. Die wichtigsten Steuerarten, die du im Blick behalten musst, sind:

Die Fristen für die Abgabe der Steuererklärungen sind in Deutschland genau festgelegt. Versäumst du diese Fristen, können Säumniszuschläge oder sogar Strafen drohen. Daher ist es wichtig, dass du deine Einnahmen und Ausgaben stets im Blick behältst und frühzeitig mit der Erstellung der Steuererklärung beginnst.
Moderne Buchhaltungssoftware erleichtert dir das Erstellen und Übermitteln der Steuererklärungen. Sie berechnet automatisch die fällige Umsatzsteuer, hilft bei der korrekten Erfassung von Betriebsausgaben und ermöglicht eine fehlerfreie Übertragung der relevanten Daten an das Finanzamt.
Buchhaltung – Ordnungsgemäße Aufzeichnungen sind Pflicht
Jeder Selbstständige ist gesetzlich verpflichtet, seine Geschäftsvorfälle ordentlich zu dokumentieren. Eine lückenlose und übersichtliche Buchhaltung sorgt für einen klaren Überblick über die finanziellen Verhältnisse und schützt auch vor möglichen rechtlichen Konsequenzen.
- Belegpflicht: Alle Einnahmen und Ausgaben müssen durch Belege nachgewiesen werden. Das können Rechnungen, Quittungen oder Bankbelege sein.
- Aufbewahrungspflicht: Alle relevanten Unterlagen müssen mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden.
- Dokumentation der Geschäftsvorfälle: Alle Einnahmen und Ausgaben müssen in einer sogenannten Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) oder einer Bilanz erfasst werden.
Die Buchhaltungssoftware bietet eine digitale Lösung, mit der du deine Einnahmen und Ausgaben effizient und fehlerfrei verbuchen kannst. Sie hilft dir dabei, die gesetzlich vorgeschriebenen Aufzeichnungen zu führen und erstellt auf Basis der erfassten Daten die notwendigen Steuererklärungen. Mit der Software kannst du deine Buchhaltung jederzeit aktuell halten, sodass du jederzeit den Überblick über deine Finanzen behältst.
Die digitale Transformation der Buchhaltung
Für Selbstständige und Kleinunternehmer ist die korrekte Verwaltung von Rechnungen, Steuern und der Buchhaltung von zentraler Bedeutung. Die Einführung digitaler Lösungen wie der Buchhaltungssoftware erleichtert diese Aufgaben erheblich. Sie automatisiert viele Prozesse, reduziert Fehler und sorgt dafür, dass gesetzliche Vorgaben problemlos eingehalten werden. Mit der richtigen Software sind Selbstständige und Kleinunternehmer bestens für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet.
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Schlusswort
Die digitale Transformation der Buchhaltung betrifft nicht nur die Effizienz, sondern auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Als Selbstständiger oder Kleinunternehmer kannst du deine Finanzverwaltung erheblich optimieren, indem du auf digitale Lösungen setzt. Diese Tools ermöglichen es dir, deine Abrechnungsprozesse zu automatisieren und gesetzliche Anforderungen wie die XRechnung mühelos zu erfüllen, wodurch du wertvolle Zeit sparst und Fehler minimierst.
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