Xpecunia betreibt Rechenzentren CO2-neutral mit erneuerbaren Energien
An der Stuttgarter Börse werden ab sofort die Aktien des schwedischen Greentech-Pioniers Xpecunia AB gehandelt. Damit ist auch für deutsche Anleger ein Investment in dieses gleichermaßen innovative wie profitable Unternehmen möglich. Xpecunia baut und betreibt Rechenzentren, die überwiegend autonom mit Solarstrom betrieben werden. Sollte der selbst produzierte Solarstrom nicht ausreichen, greift Xpecunia auf das schwedische Stromnetz zu und bezieht von dort zu 100% Ökostrom. Die Rechenkapazitäten werden entweder für Cloud Computing-Anwendungen vermietet oder zum Kryptomining eingesetzt.
Schnell wachsender Markt mit ökologischen Herausforderungen
Die Nachfrage nach leistungsstarken Serverfarmen steigt ungebrochen. Unternehmen, Forschungseinrichtungen und staatliche Stellen sind angesichts zunehmender Komplexität von Rechenoperationen einerseits und beschränkter Etats für Investitionen andererseits auf den temporären Zukauf von Rechenkapazitäten angewiesen. Auch die Erzeugung von Kryptowährungen benötigt enorme Rechnerleistungen.
Vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels stehen die Serverfarmen jedoch stark in der Kritik. Zum einen wegen des hohen Stromverbrauchs der Rechner, zum anderen wegen der Abwärme, die durch den Betrieb entsteht. Diese muss entweder durch Kühlung reduziert werden, was wiederum den Energieverbrauch erhöht, oder gelangt in die Umwelt.
Die saubere Lösung: Rechnerleistung aus Solarenergie
Gegründet als Projekt im Jahr 2016 und als Unternehmen in 2018, verfügt Xpecunia heute über rund 600 Server und wird seine Solarstromkapazität von derzeit 1,5 MW bis Ende 2022 auf 2,7 MW erhöhen. Die Rechenzentren werden bislang vor allem für das Mining von Kryptowährungen eingesetzt, wodurch das Unternehmen in der Vergangenheit schnell in die Gewinnzone gelangte. Im Zuge der strategischen Weiterentwicklung sollen die Rechnerkapazitäten nun zunehmend an externe Kunden vermietet werden. Dies geschieht über die Plattform Vast, so dass Xpecunia selbst keine Vermarktungsrisiken trägt. Die Aktie von Xpecunia ist seit 2021 am Nordic Growth Market der Börse Stockholm notiert.
Drei Geschäftsfelder für kontinuierliches Wachstum
Mit der Vermietung von Rechnerkapazitäten reagiert Xpecunia auf die wachsende Nachfrage nach Rechenleistungen. Operationen im Rahmen von Künstlicher Intelligenz, Virtual Reality und andere komplexe Anforderungen erfordern Kapazitäten, die bei Unternehmen, Forschungseinrichtungen und staatlichen Stellen nicht immer im erforderlichen Umfang vorhanden sind. Diese Lücke füllen externe Anbieter. Xpecunia bietet seinen Kunden die Vorteile einer CO2-neutralen Produktion und Standorte in einem westlichen, demokratischen Land mit stabiler Infrastruktur.
Das ursprüngliche Geschäftsfeld des Kryptomining wird daneben fortgeführt. Xpecunia hat seine Prozesse dahin gehend optimiert, dass stets die profitabelste Währung geschürft wird. Um Risiken zu minimieren, werden alle Einheiten kurzfristig vermarktet. Keine Einheit einer Kryptowährung wird länger als 12 Stunden gehalten.
Bei Unterauslastung der Serverkapazitäten kann Xpecunia zudem den erzeugten Solarstrom in Netz einspeisen und so weitere Einnahmen erzielen.
Transparent und zuverlässig
Xpecunia betreibt aktuell zwei Standorte in Schweden und ist zudem an einem weiteren Rechenzentrum in Island mit 25% beteiligt. Vor allem der schwedische Standort auf einer stillgelegten Zinkmine besitzt genug Platz für die Aufnahme weiterer Kapazitäten. Aktuell prüft Xpecunia auch die Expansion ins Ausland, wofür aktuell potenzielle Standorte in Norddeutschland untersucht werden.
Innovationen geplant
Um seine Wettbewerbsposition auszubauen, plant Xpecunia eine weitere Innovation: Dabei sollen die Server zukünftig direkt im Boden unter den Solarmodulen untergebracht werden. Damit werden Flächen besser ausgenutzt, die niedrigeren Bodentemperaturen tragen zur Kühlung bei und der Bau zusätzlicher Gebäude entfällt. Zudem ist Xpecunia in Gesprächen mit Windenergie-Erzeugern, um neben Solarpanels auf entsprechend geeigneten Grundstücken auch Windräder zu installieren.
Hoch profitables Geschäftsmodell, attraktiv für Investoren
Im Geschäftsjahr 2021 erzielte Xpecunia einen Umsatz von rund 35,6 SEK (ca. 3,5 Mio. Euro) und verzeichnete dabei ein Ergebnis 11,5 Mio. SEK (ca. 1,1 Mio. Euro). Dafür wurden rund 600 Server eingesetzt. Im Jahr 2022 ist ein Wachstum auf rund 1300 Server geplant. Dies entspricht einem erwarteten Umsatz von umgerechnet ca. 8,1 Mio. Euro und einem erwarteten EBIT von 3,2 Mio. Euro. Mit der Aktie partizipieren Anleger damit an einem hoch profitablen Geschäftsmodell in einem stark wachsenden Markt. Die Aktie eignet sich auch für Privatinvestoren, die Interesse am Krypto-Currency Segment haben, allerdings nicht selbst in den volatilen und aufwändigen Handel mit diesen Währungen einsteigen wollen.
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Quelle Die HimmelsSchreiber GmbH