Frankfurt, 08. Mrz – Der Windparkentwickler PNE will sich von seinem Geschäft mit Wind- und Solarparks in den USA trennen. Ein Verkaufsprozess für das US-Geschäft sei eingeleitet worden, bestätige ein PNE-Sprecher Informationen der Nachrichtenagentur Reuters. Details wollte er nicht nennen. Insidern zufolge sind hohe Projektkosten ein Grund für die Entscheidung. Interessenten könnten auch durch das staatliche Subventionspaket Inflation Reduction Act (IRA) angelockt werden, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen.
Die Transaktion umfasst eine Pipeline kurzfristiger Projekte mit einer Leistung von mehr als vier Gigawatt, wobei Windparks an Land fast die Hälfte ausmachen, wie aus einem internen Dokument hervorgeht, das an potentielle Käufer verschickt und von Reuters eingesehen wurde. Der deutsche PNE-Konzern wolle sich künftig rein auf sein Geschäft in Europa konzentrieren. Der Prozess werde von Nomura Greentech begleitet. Nomura lehnte eine Stellungnahme ab. Die US-Investmentbank und PNE-Großaktionär Morgan StanleyMS.N hatte in der Vergangenheit einen Verkauf an PNE geprüft, das Vorhaben PNE zufolge aber im Januar aufgegeben.
Mit dem „Inflation Reduction Act“ (IRA) sollen Investitionen in grüne Technologien in den USA gefördert werden. Der Versorger RWERWEG.DE hatte bereits im vergangenen Jahr mit der 6,8 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Erneuerbaren Geschäftes von Con EdisonED.N seine US-Marktposition verstärkt. Auch Siemens GamesaENR1n.DE hatte erklärt, den Bau einer weiteren Produktionsstätte in den USA zu prüfen und zuletzt stillgelegte Werke wieder in Betrieb nehmen zu wollen. Siemens Gamesa erhofft sich vom IRA zusätzliche Aufträge für On- und Offshore-Anlagen.
Windparkentwickler PNE will US-Geschäft verkaufen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Willfried Wende auf Pixabay
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