Wien, 29. Sep – Die Wiener Gastronomiebetriebe befürchten wegen der von der Regierung verlangten Energiesparmaßnahmen wie dem Verzicht von Heizstrahlern hohe Einbußen im Winter. „Mit steigenden Corona-Fallzahlen im Herbst und Winter, einer Verkleinerung der Schanigartenflächen und Verboten von Witterungsschutz und Heizschwammerl droht Wiens Gastronomie eine Insolvenzwelle“, sagte Berndt Querfeld, Betreiber mehrerer Gastronomiebetriebe in Wien und Sprecher der Vereinigten Gastronomie Wien, am Donnerstag. Der Winterbetrieb in den Gastgärten, die man in Wien auch Schanigärten nennt, sei ein Rettungsanker für die von der Pandemie geschädigte Gastronomie. „Ein Witterungsschutz und ein Absehen von der vergrößerten Gehsteigbreite sind dringend nötig um das Zusperren von zahlreichen Betrieben zu verhindern“, sagte der Sprecher.
Österreichs Betriebe können aufgrund der hohen Energiekosten einen staatlichen Zuschuss beantragen. Die Förderungen von insgesamt 1,3 Milliarden Euro wurden allerdings an Auflagen zum Energiesparen geknüpft. Unter anderem dürfen die Geschäfte ab 22 Uhr nicht mehr beleuchtet werden und es muss auf Heizstrahler, die man in Österreich auch als Heizschwammerl bezeichnet, verzichtet werden. Die Vereinigte Gastronomie Wien verlangt nun, dass zumindest alle Formen des Witterungsschutzes in den Schanigärten erlaubt werden.
Wiener Gastronomen bangen ohne Heizpilze im Freien um Existenz
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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