Düsseldorf, 25. Apr – Ein schwächelndes Asien-Geschäft und Rückgänge nach dem Ende des Online-Shopping-Booms drücken beim weltgrößten Paketdienstleister UPS Umsatz und Gewinn. Der US-Riese und Deutsche-Post-Konkurrent vermeldete am Dienstag für das erste Quartal einen Rückgang des Umsatzes um sechs Prozent auf 22,9 Milliarden Dollar. Der operative Ertrag rutschte sogar um 21,8 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Die wirtschaftliche Entwicklung im Einzelhandel im Heimatmarkt USA habe sich abgekühlt und die Nachfrage aus Asien sei schwach ausgefallen, beklagte UPS-Chefin Carol Tome. Für die Zukunft machte sie wenig Hoffnung – UPS werde 2023 wohl am unteren Ende der Jahresziele landen. Aktien des Logistik-Riesen gaben vorbörslich um rund fünf Prozent nach.
Der Boom bei Online-Bestellungen in der Corona-Krise hatte Logistik-Konzerne auf Rekordkurs steuern lassen. Doch mit dieser Sonderkonjunktur ist es nun vorbei, die Volumina im Paket-Geschäft normalisieren sich wieder. Die Deutsche Post hatte bereits einen Rückgang des operativen Ertrags (Ebit) für 2023 gegenüber dem Vorjahr prognostiziert. „Wir gehen davon aus, dass die erste Jahreshälfte besonders herausfordernd wird“, hatte der scheidende Post-Chef Frank Appel gesagt. Der Bonner Konzern will am 3. Mai Zahlen für das erste Quartal vorlegen.
Weniger China-Geschäft und Ende des Online-Booms belasten UPS
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Manuel Alvarez auf Pixabay
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