Genf, 21. Apr – Extreme Gletscherschmelze und eine rekordverdächtige Erwärmung der Ozeane heben den weltweiten Meeresspiegel immer rascher an. Dieser stieg zwischen 2013 und 2022 mehr als doppelt so schnell wie im ersten Jahrzehnt der Messungen zwischen 1993 und 2002 und erreichte im vergangenen Jahr einen neuen Rekordstand, wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Freitag in ihrem Jahresbericht mitteilte. Im Schnitt stieg der Meeresspiegel in den vergangenen zehn Jahren jährlich um 4,62 Millimeter. Dies ergebe einen Gesamtanstieg von mehr als zehn Zentimetern seit Anfang der 1990er Jahre, erklärte die UN-Organisation in ihrem Bericht zu Auswirkungen des Klimawandels.
Der Bericht zeige auch, dass die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre erneut Rekordwerte erreichten, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Das trage zur Erwärmung von Land und Wasser, zum Abschmelzen von Gletschern, zum Anstieg des Meeresspiegels sowie zur Erwärmung und Versauerung der Ozeane bei. Nach Angaben der WMO war 2022 wohl das fünft- oder sechstwärmste Jahr in der Geschichte der Menschheit, mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 1,15 Grad Celsius über dem vorindustriellen Durchschnitt. Klimaforscher hatten davor gewarnt, dass die Welt 2023 oder 2024 einen neuen durchschnittlichen Temperaturrekord erreichen könnte.
Weltmeteorologie-Bericht – Meeresspiegel steigen im Rekordtempo
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Sergio Cerrato – Italia auf Pixabay
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