Frankfurt, 16. Mrz – Die Angst vor weiteren Bankenpleiten nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) hat die US-Börsen weiterhin im Griff. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor am Donnerstag 0,8 Prozent auf 31.625 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,5 Prozent auf 3874 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,3 Prozent auf 11.397 Punkte.
US-Regionalbanken gerieten unter die Räder, allen voran die Papiere von First Republic Bank, die um 34 Prozent einbrachen. Der in Schwierigkeiten geratene private US-Kreditgeber prüft einem Bericht zufolge mehrere Optionen, einschließlich eines Verkaufs. Auf die Stimmung im Finanzsektor drückte allgemein auch eine Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank um 50 Basispunkte. Einige Anleger hatten angesichts der drohenden Bankenkrise auf einen geringeren Anstieg gesetzt.
Aktien von PacWest Bancorp fielen um mehr als vierzehn Prozent, Titel von Western Alliance Bancorp verloren zehn Prozent. Große Bankhäuser wie JPMorgan, Citigroup und Bank of America lagen bis zu 1,5 Prozent im Minus. Die in den USA gelisteten Papiere der Schweizer Großbank Credit Suisse notierten 1,7 Prozent fester, nachdem sich die Bank eine Kreditlinie von der Schweizerischen Nationalbank gesichert hatte, um die Liquidität und das Vertrauen der Anleger zu stärken.
Aktien von Virgin Orbit stürzten um mehr als 30 Prozent ab, nachdem die Satellitenstartfirma angekündigt hatte, den gesamten Betrieb ab dem 16. März einzustellen und Gespräche mit potenziellen Finanzierungsquellen zu führen.
Wall Street schwächer – Regionalbanken brechen ein
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay
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