Frankfurt, 08. Feb – Inmitten einer Flut von Firmenbilanzen haben US-Anleger am Mittwoch auf die Bremse getreten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag 0,2 Prozent tiefer bei 34.080 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sowie der Index der Technologiebörse Nasdaq gaben je 0,4 Prozent auf 4147 beziehungsweise 12.063 Zähler nach.
Anleger hatten die jüngsten Zinsaussagen der US-Notenbank zu verdauen. Fed-Chef Jerome Powell hatte am Dienstag gesagt, er erwarte, dass 2023 ein Jahr mit „signifikanten Inflationsrückgängen“ werde. Der Kampf gegen die Teuerung werde aber auch einige Zeit in Anspruch nehmen. „Die zugrunde liegenden Sorgen darüber, wie hoch die Zinsen steigen müssen, sprudeln wieder an die Oberfläche“, sagte Susannah Streeter, Marktanalystin bei Hargreaves Lansdown.
Aktien von Microsoft zogen um 2,8 Prozent an. Der Konzern will seine Websuche Bing mit einer noch leistungsfähigeren Variante der Künstlichen Intelligenz (KI) ChatGPT von Open AI aufrüsten und damit Marktführer Google angreifen. Dieser will wiederum seine KI-Software „Bard“ in seiner Suchmaschine integrieren. In einem Online-Werbeclip von Google lieferte Bard allerdings eine nicht korrekte Antwort, was Anleger offenbar als Rückschlag werteten. Die Papiere der Google-Mutter Alphabet büßten rund fünf Prozent ein.
Wall Street flügellahm – KI-Fantasie treibt Microsoft an
Quelle: Reuters
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