Salzgitter, 13. Mrz (Reuters) – Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen sieht sich bei seiner Entscheidung über eine weitere Batteriezellfabrik in Europa nicht unter Zeitdruck. Der Konzern habe seinen Bedarf an Akkukapazitäten mit drei Fabriken bis 2028 gedeckt, sagte Technikvorstand Thomas Schmall am Montag bei einer Veranstaltung in Salzgitter. Bei weiter wachsenden Stückzahlen an Elektroautos müsse 2025 über einen weiteren Standort entschieden werden. Volkswagen werde sich nicht so viel Zeit damit lassen, über einen Standort in Osteuropa zu entscheiden. Die bevorstehende Bekanntgabe einer Batteriezellfabrik in Nordamerika bedeute nicht, dass in Europa keine weiteren Werke gebaut würden. Dies hänge von den Rahmenbedingungen ab.
Schmall bekräftigte, dass Volkswagen bis zum Ende des Jahrzehnts über Batteriezellfabriken in Europa mit bis zu 240 Gigawattstunden Leistung verfügen wolle. Ob dazu wie angekündigt sechs Fabriken oder nur fünf nötig seien, werde die Entwicklung zeigen. Die Leistung könne auch durch größere Batteriefabriken gedeckt werden.
VW zieht derzeit in Salzgitter eine große Batteriefabrik hoch. Dort ist Gotion Hightech aus China Partner. Eine Batteriezellfabrik unterhält Volkswagen zusammen mit dem schwedischen Partner Northvolt in Skelleftea. Eine weitere Giga-Fabrik bauen die Niedersachsen zusammen mit Partnern im spanischen Valencia. Mit Spannung wird die Bekanntgabe eines Standorts in Nordamerika erwartet, wo hohe Subventionen winken.
VW lässt sich Zeit mit Entscheidung über Akku-Fabrik in Osteuropa
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von Simon auf Pixabay
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