Frankfurt, 24. Jan (Reuters) – Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag niedriger starten. Am Freitag hatte er belastet von Zinssorgen 1,9 Prozent auf 15.603,88 Punkte verloren. Investoren warten vor allem gespannt auf die Aussagen der US-Notenbank Fed zur Geldpolitik am Mittwoch. Sie rätseln angesichts einer Teuerungsrate von zuletzt sieben Prozent, ob die Zentralbanker eine Erhöhung der Zinsen um einen Viertel oder gar um einen halben Prozentpunkt ins Auge fassen.
Einstweilen werden sie den Schlüsselsatz am Mittwoch aller Voraussicht nach noch in der Spanne von null bis 0,25 Prozent halten. Zudem halten Firmenbilanzen die Börsen auf Trab. Aus dem Ausland legen am Montag unter anderem der Medizintechnik-Konzern Philips und die IT-Firma IBM Zahlen vor. Unabhängig davon verfolgen Börsianer auch den Bund-Länder-Gipfel zur Pandemielage. Thema ist unter anderem der Umgang mit den weiter steigenden Infektionszahlen, nachdem der Expertenrat der Bundesregierung vor einer Überlastung des Gesundheitssystems gewarnt hatte. Mit sorgenvoller Miene blicken Anleger zudem auf die anhaltenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine.
Schlusskurse europäischer Indizes Stand
am vorangegangenen Handelstag
Dax 15.603,88
Dax-Future 15.534,00
EuroStoxx50 4.229,56
EuroStoxx50-Future 4.199,00
Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung vorangegangenen Handelstag
Dow Jones 34.265,37 -1,3 Prozent
Nasdaq 13.768,92 -2,7 Prozent
S&P 500 4.397,94 -1,9 Prozent
Asiatische Indizes am Montag Stand Veränderung
Nikkei 27.588,37 +0,2 Prozent
Shanghai 3.522,78 +0,0 Prozent
Hang Seng 24.708,33 -1,0 Prozent
Dax niedriger erwartet – Fed wirft Schatten voraus
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