Samstag, November 16, 2024
StartKommentarVor der Fed-Sitzung am 4. Mai: Rezessionssorgen könnten Inflationsängste übersteigen

Vor der Fed-Sitzung am 4. Mai: Rezessionssorgen könnten Inflationsängste übersteigen

 

Francis A. Scotland, Direktor Global Macro Research bei Brandywine Global, Teil von Franklin Tempeleton, kommentiert im Vorfeld der nächsten Fed-Sitzung am 3./4. Mai die aktuelle Situation:

Wir gehen davon aus, dass zwischen heute und dem 4. Juli, spätestens aber Anfang September die Sorgen hinsichtlich einer Rezession deutlich stärker sind als die über eine steigende Inflation. Unbestritten ist, dass wir in den USA eine radikale 180-Grad-Wende in der Geldpolitik hin zu einer Straffung der Geldmenge gesehen haben. Und das, obwohl sich die Konjunktur bereits verlangsamt hat. Das nominale BIP-Wachstum befindet sich aktuell jedoch immer noch auf einem Höchststand, was auch daran liegt, dass sich die Inflation auf einem sehr hohen Niveau bewegt.

Die Fed könnte nun „hawkischer“ auftreten und in die Offensive gehen, so dass wir Anfang September einen Leitzins von 1,5 %, und vielleicht sogar mehr sehen werden. Und sie wird damit beginnen, die Geldmenge zu verkleinern. Bis dahin wird sich aus unserer Sicht die Diskussion mehr um wirtschaftliche Risiken als um die Inflation drehen. Wie gehen davon, dass die Inflation bis zum Ende des Jahres zurückgehen wird, vielleicht sogar viel stärker, als viele Experten dies erwarten.

Vor der Fed-Sitzung am 4. Mai: Rezessionssorgen könnten Inflationsängste übersteigen

Foto von Francis A. Scotland (Quelle: Brandywine / Franklin Templeton)

Wichtige Entwicklungen zur Politik.

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