München, 09. Jan – Die Versicherungskammer Bayern hat den Gewinn im abgelaufenen Jahr dank geringerer Schäden in der Schaden- und Unfallsparte um etwa ein Drittel gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern liege bei rund 400 (2021: 305) Millionen Euro, teilte Deutschlands größter öffentlicher Versicherer am Montag in München mit. Hauptgrund dafür sei vor allem die geringere Schaden-Kosten-Quote von 92 (98,7) Prozent in der Sachversicherung. Die steigenden Zinsen hätten sich zudem bei den Pensionsrückstellungen und bei der Zinszusatzreserve positiv bemerkbar gemacht.
Die Beitragseinnahmen der Versicherungskammer, die auch in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, in Brandenburg und in Berlin aktiv ist, sind aber um drei Prozent auf knapp neun (9,28) Milliarden Euro geschrumpft. Grund dafür ist der Einbruch im Geschäft mit Einmalbeiträgen in der Lebensversicherung um mehr als zehn Prozent. Das Geschäft gegen laufenden Beitrag wuchs dagegen um 0,6 Prozent. In der Schaden- und Unfallversicherung schraubte der Versicherer den laufenden Beitrag um 3,5 Prozent auf gut 2,9 Milliarden.
In der privaten Krankenversicherung, in der sich der Münchner Konzern als Nummer drei in Deutschland sieht, stiegen die Beitragseinnahmen – vor allem dank betrieblicher Zusatzversicherungen – ebenfalls um 3,5 Prozent auf rund drei Milliarden Euro.
Versicherungskammer Bayern steigert Gewinn um ein Drittel
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Bernd Müller auf Pixabay
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