Köln (dts Nachrichtenagentur) – Die Verkehrsunternehmen in Deutschland haben sich alarmiert angesichts der hohen Krankenstände beim Fahrpersonal gezeigt. „Zu der Jahreszeit sind Erkältungswellen nicht ungewöhnlich und doch sind Krankenstände von tageweise über 20 Prozent ein Novum in den letzten Jahrzehnten“, sagte der Personalausschussvorsitzende des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, Harald Kraus, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagsausgabe).
Unternehmen in Stadt und Land überlegten oder seien bereits gezwungen, den Fahrplan teilweise einzuschränken, so Kraus nach einer Ad-hoc-Umfrage unter den Verkehrsunternehmen. „Das betrifft zum Beispiel als erstes Verstärkerfahrten, eher touristische Angebote oder solche in der Tagesrandzeit.“ Laut Kraus würde man im hohen Maße umdisponieren müssen, um Fahrtausfälle für die Fahrgäste zu vermeiden. Er verweist auf die Personalengpässe, die es altersbedingt bereits gibt: Bis 2030 geht die Hälfte der Fahrer in den Ruhestand, so Kraus. „Jedes Jahr wird der Fahrbetrieb mit Bussen und Bahnen mindestens rund 5.500 Angestellte altersbedingt verlieren.“
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