Washington (dts Nachrichtenagentur) – In den USA sind derzeit 61 der weltweit 100 wertvollsten Konzerne beheimatet.
Auch wenn das zwei Unternehmen weniger als in den drei vergangenen Jahren sind, ist die Vormacht der größten Volkswirtschaft gewachsen, wie Berechnungen des „Handelsblatt Research Institute“ zeigen. Der Börsenwert aller 61 US-Konzerne macht demnach 76 Prozent der Marktkapitalisierung aller Top-100-Konzerne in der Welt aus. Eine noch größere Dominanz gab es zuletzt vor mehr als einem halben Jahrhundert, als Börsenkonzerne in Europa und Asien weniger Bedeutung hatten als heute.
Amerikas Vormachtstellung resultiert aus einer nie dagewesenen Stärke weniger großer Technologiekonzerne: Nvidia, Alphabet, Amazon, Apple, Broadcom, Meta und Microsoft kommen zusammen auf einen Börsenwert von 18,3 Billionen Euro. Das sind 40 Prozent des gesamten Börsenwerts der weltweiten Top 100. Vor fünf Jahren lag der Anteil bei 27 Prozent, vor zehn Jahren waren es 14 Prozent. Zum Vergleich: Alle rund 7.500 europäischen Konzerne sind zusammen mit 18,1 Billionen Euro nicht so viel wert wie Amerikas sieben größte Unternehmen.
An den Finanzmärkten wächst die Sorge vor einer Hightech-Kursblase. Die Bilanzen geben das aber nicht her, denn auch die realen Gewinne sind hoch. Mit einem Nettogewinn von rund 550 Milliarden Euro in diesem Jahr stehen die Big 7 für 30 Prozent des Gewinns aller Top 100. Vor fünf Jahren verdienten die sieben großen Techfirmen 176 Milliarden Euro und standen für 20 Prozent des Gewinns aller Top 100.
Deutschland stellt im Top-100-Ranking drei Konzerne: SAP auf Platz 40, Siemens auf Rang 72, und neu mit einem Jahresgewinn von 29 Prozent die Allianz auf Platz 100. Überdies ist mit dem europäischen Gemeinschaftsunternehmen Airbus auf Rang 91 ein weiterer Dax-Konzern aufgestiegen. Hingegen rutschte die Deutsche Telekom nach einem Jahresverlust von fünf Prozent aus den Top 100 heraus.
Foto: Börsenkurse von Amazon und Paypal an der Nasdaq (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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