Berlin, 21. Jan – US-Konzern Wolfspeed will nach einem Medienbericht im Saarland das weltweit größte Werk für Halbleiter aus Siliziumkarbid errichten. Der deutsche Autozulieferer ZF wolle sich mit einem Minderheitsanteil an dem Projekt beteiligen, berichtete das „Handelsblatt“ am Samstag unter Berufung auf informierte Kreise. Wolfspeed wolle eine Fabrik auf dem Gelände eines ehemaligen Kohlekraftwerks in Ensdorf bauen. Die Serienfertigung der vor allem in Elektrofahrzeugen genutzten Chips solle in vier Jahren beginnen. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums im Saarland sowie ZF lehnten eine Stellungnahme ab. Wolfspeed antwortete zunächst nicht auf eine Anfrage.
Geplant sei auch gemeinsames Forschungszentrum, an dem ZF die Mehrheit halten solle, hieß es weiter. Das „Handelsblatt“ berichtete, Wolfspeed wolle möglichst schnell mit den Bauarbeiten beginnen. Noch fehle allerdings die Zusage über staatliche Fördermittel. Die Subventionen seien die Voraussetzung für das Engagement.
Der US-Konzern Intel will mit staatlicher Milliarden-Unterstützung ein neues Mega-Chip-Areal in Magdeburg aufbauen. Nach einem Medienbericht verzögert sich allerdings der Baubeginn wegen Unklarheiten über die staatlichen Fördergelder.
US-Konzern will Mega-Chipfabrik im Saarland bauen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Squirrel photos auf Pixabay
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