Washington, 17. Mrz – Die US-Industrie hat ihre Produktion im Februar minimal gesteigert. Die Unternehmen stellten 0,1 Prozent mehr her als im Vormonat, wie die US-Notenbank (Fed) am Freitag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten dagegen mit einem leichten Rückgang von 0,2 Prozent gerechnet, nachdem die Erzeugung im Januar noch um kräftige 1,3 Prozent gestiegen war. Die gesamte Produktion – bei der neben der Industrie auch Versorger und Bergbau berücksichtigt werden – stagnierte diesmal. Im Januar hatte es noch zu einem leichte Wachstum von 0,3 Prozent gereicht.
Wegen der steigenden Zinsen dürfte die weltgrößte Volkswirtschaft in diesem Jahr deutlich langsamer wachsen als 2022 mit 2,1 Prozent. Die Industriestaaten-Organisation OECD geht von einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 1,5 Prozent aus. Für 2024 wird sogar nur mit einem Wachstum von 0,9 Prozent gerechnet.
Im Schatten der weiter schwelenden Bankenkrise in den USA muss die Notenbank ihren Zinskurs abstecken. Für die Sitzung der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch gilt eine kleine Erhöhung um einen Viertel-Prozentpunkt als wahrscheinlich. Die aktuelle Spanne liegt zwischen 4,50 und 4,75 Prozent. Die Fed versucht, mit ihrer strafferen Geldpolitik die Inflation einzudämmen – bislang mit mäßigen Erfolg. Im Februar lag die Teuerungsrate mit 6,0 Prozent noch immer weit über der Zielmarke der Zentralbank von 2,0 Prozent.
US-Industrie mit Mini-Wachstum im Februar
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Hands off my tags! Michael Gaida auf Pixabay
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