Washington, 15. Sep – Die US-Einfuhrpreise sind im August wegen günstigerer Kraftstoffe und der Dollar-Aufwertung nicht mehr so stark gestiegen. Sie lagen um 7,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Im Juli hatte es noch einen Zuwachs von 8,7 Prozent gegeben. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Importpreise das zweite Mal in Folge – und zwar um 1,0 Prozent, nachdem sie bereits im Juli um 1,5 Prozent nachgegeben hatten. Bei den Rückgängen im Sommer spielen sinkende Benzinpreise eine Rolle: So waren Kraftstoffe um 6,8 Prozent billiger zu haben. Dabei hilft der starke Dollar, durch den Importe günstiger werden.
Die Daten sind ein weiteres Signal für ein allmähliches Nachlassen des hohen Inflationsdrucks in den USA. So stiegen etwa die Erzeugerpreise nicht mehr so rasant: Sie legten im August um 8,7 Prozent zum Vorjahresmonat zu – nach 9,8 Prozent im Juli. Und auch die Verbraucherpreise zogen mit einem Plus von 8,3 Prozent nicht mehr so schnell an wie im Juli mit 8,5 Prozent.
Die US-Notenbank Federal Reserve will die Inflation mit höheren Zinsen einfangen. Sie hat zuletzt zwei ungewöhnlich große Zinsschritte in Folge unternommen und dürfte am 21. September mit einer weiteren Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte nachlegen. Damit würde der geldpolitische Schlüsselsatz auf eine Spanne von 3,00 bis 3,25 Prozent gehievt. Auch eine noch kräftigere Anhebung gilt als nicht ausgeschlossen.
US-Einfuhrpreise steigen langsamer – Benzin billiger
Quelle: Reuters
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