Washington, 06. Jan – Die Geschäfte der US-Dienstleister sind überraschend erstmals seit über zweieinhalb Jahren geschrumpft. Der Einkaufsmanagerindex fiel im Dezember auf 49,6 Zähler von 56,5 Punkten im Oktober, wie aus der am Freitag veröffentlichten ISM-Umfrage hervorgeht. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich einen Rückgang auf 55,0 Punkte erwartet, womit das Barometer noch deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten geblieben wäre.
„Der Einkaufsmanagerindex abseitig der Industrie enttäuscht mit dem deutlichen Rückgang“, erklärte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Die konjunkturellen Perspektiven trübten sich daher und in Verbindung mit dem ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes ein.
Die US-Industrie hatte ihre Talfahrt im Dezember beschleunigt. Der Einkaufsmanagerindex für den Sektor fiel auf 48,4 Punkte von 49,0 Zählern im November und erreichte damit das niedrigste Niveau seit Mai 2020.
Die US-Industrie hat zudem im November ein dickes Auftragsminus eingefahren. Die Bestellungen sind zum Vormonat sind um 1,8 Prozent gesunken, wie das Handelsministerium in Washington am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Minus von 0,8 Prozent gerechnet, nach abwärts revidiert plus 0,4 Prozent im Oktober.
US-Dienstleister gehen überraschend auf Talfahrt – Industrie mit Auftragsminus
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Nicolás auf Pixabay
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