München, 17. Mai (Reuters) – Der Vermögensverwalter Allianz Global Investors (AllianzGI) darf ab sofort für zehn Jahre kein Geschäft mehr mit Investmentfonds mit einer US-Lizenz machen. Das ist Teil des Vergleichs mit der US-Wertpapieraufsicht SEC zur Beilegung des Skandals um die „Structured Alpha“-Hedgefonds, wie die Behörde am Dienstag in New York mitteilte.
AllianzGI kann die Investorengelder aber in den nächsten Monaten an einen anderen Vermögensverwalter transferieren. Dabei geht es immerhin um rund 120 Milliarden Dollar, rund ein Viertel des für Dritte verwalteten Vermögens von AllianzGI, wie ein Allianz-Sprecher sagte. Strukturierte Produkte wie die zu Beginn der Corona-Krise zusammengebrochenen „Structured Alpha“-Fonds machten laut dem US-Justizministerium wiederum ein Viertel der Einnahmen von AllianzGI in den USA aus.
US-Börsenaufsicht – AllianzGI in den USA für zehn Jahre gesperrt
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