Bangalore, 21. Okt (Reuters) – Die US-Aufsichtsbehörden erwägen einem Medienbericht zufolge, die Geschäfte von Elon Musk näher unter die Lupe zu nehmen. Dabei geht es unter anderem um die Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter und das Satellitennetzwerk Starlink, das zu Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX gehört, wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ am Donnerstag unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen berichtete. Die Überlegungen befänden sich in einem frühen Stadium. Zudem überlegten die Behördenmitarbeiter noch, ob überhaupt Werkzeuge zur Verfügung stehen, die eine genauere Überprüfung erlaubten.
Eine Möglichkeit sei, dass die Kommission zu ausländischen Investitionen in den USA (CFIUS) aktiv werde, welche unter der Aufsicht des Finanzministeriums stehe, hieß es. Hintergrund sei, dass zu den Geldgebern von Musks Unternehmen verschiedene ausländische Investoren gehörten, darunter der saudische Investor Prinz Alwalid bin Talal und Binance, was in Shanghai gegründet wurde. Ein Ministeriumssprecher erklärte, dass die CFIUS sich nicht öffentlich dazu äußere, welche Investitionen es überprüft oder nicht. Twitter und SpaceX antworteten zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahme.
Musk hatte zuletzt wiederholt über Twitter Vorschläge gemacht, wie der Krieg in der Ukraine beendet werden kann. Zudem hatte er erklärt, dass SpaceX den Internetdienst von Starlink in der Ukraine nicht dauerhaft finanzieren könne. Später lenkte er ein und kündigte an, die Kosten weiter zu tragen. Der Tesla-Gründer hatte zunächst ein Übernahmeangebot für Twitter vorgelegt, dann einen Rückzieher gemacht und zuletzt angesichts eines Rechtsstreits sich doch für eine Übernahme entschieden.
US-Aufsicht erwägt Sicherheitschecks für Elon Musks Geschäfte
Quelle: Reuters
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