Podgorica/Belgrad, 24. Mrz – Die montenegrinischen Behörden haben den Unternehmer hinter der 2022 kollabierten Kryptowährung TerraUSD am Freitag wegen Dokumentenbetrug angeklagt. Bei dem südkoreanischen Staatsbürger Do Kwon und einem weiteren Verdächtigen seien mehrere gefälschte Pässe Costa Ricas und Belgiens gefunden worden, als sie am Flughafen Podgorica in eine Maschine nach Dubai steigen wollten.
Die beiden würden nun dem Ermittlungsrichter vorgeführt, teilte die Polizei weiter mit. Dieser werde über das weitere Vorgehen entscheiden, da ein internationaler Haftbefehl Südkoreas vorliege, in dem Kwon Wirtschaftsdelikte vorgeworfen würden. Auch in den USA wurde inzwischen Anklage erhoben. Die Anwälte des seit Monaten flüchtigen Kwon waren für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.
TerraUSD war ein sogenannter Stablecoin, dessen Kurs eins zu eins an den US-Dollar gekoppelt sein sollte. Erreicht wurde dies über komplizierte Geschäfte mit der nicht kursgebundenen Kryptowährung Luna. Als Investoren vor gut einem Jahr das Vertrauen in Luna verloren, kollabierte auch TerraUSD. Dies trieb einige Hedgefonds und Kryptobanken in die Pleite. Die Behörden werfen Kwon unter anderem Betrug vor.
Unternehmer hinter Kryptowährung TerraUSD angeklagt – Passbetrug
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Peggy auf Pixabay
Kennen Sie schon unser neues Wirtschaftsmagazin „Paul F„? Jetzt bei Readly lesen.
Kennen Sie schon unser neues Wirtschaftsmagazin „Paul F„? Jetzt bei Readly lesen.Eine kostenlose Leseprobe von Paul F gibt es bei United Kiosk. Ebenfalls finden Sie die aktuelle Ausgabe im Lesezirkel von Sharemagazines.