Frankfurt, 01. Mrz – Online-Programme zur freiwilligen CO2-Kompensation erfreuen sich einer Umfrage zufolge steigender Beliebtheit. Fast jeder zehnte Internetnutzer habe diese Möglichkeit schon einmal genutzt, annähernd doppelt so viele wie noch vor zwei Jahren, teilte der Digitalverband Bitkom am Mittwoch mit. Das Ende der Fahnenstange sei damit aber noch nicht erreicht: 38 Prozent der Befragten könnten sich vorstellen, zukünftig einen freiwilligen Beitrag zur Kompensation von CO2-Emissionen zu leisten. Vor allem junge Menschen nutzten bereits jetzt diese Angebote. Bei den unter 30-Jährigen seien es 17 Prozent, bei den über 65-Jährigen dagegen nur fünf Prozent.
Ähnlich sehen die Zahlen laut der Erhebung bei der Nutzung von Online-Diensten zur Berechnung des eigenen CO2-Ausstoßes im Alltag aus. Sieben Prozent der Deutschen hätten sie schon einmal genutzt, gut doppelt so viel wie vor zwei Jahren. 37 Prozent könnten sich dies für die Zukunft vorstellen. In der repräsentativen Umfrage wurden über tausend Personen ab 16 Jahren zu Klimaschutzmaßnahmen per Internet befragt.
Zum Ausgleich von Emissionen können Verbraucher einen Obolus leisten, von dem Klimaschutz-Projekte finanziert werden. Dies geschieht entweder direkt beispielsweise beim Kauf eines Flugtickets oder unabhängig davon bei spezialisierten Anbietern. Allerdings gibt es immer wieder Berichte über dubiose Firmen, deren CO2-Zertifikate nicht zum Klimaschutz beitragen. „Nutzerinnen und Nutzer sollten auf die Einhaltung internationaler Qualitätsstandards beziehungsweise Siegel achten“, schlug Niklas Meyer-Breitkreutz, Nachhaltigkeits-Experte bei Bitkom, vor.
Umfrage: Kompensation von CO2-Emissionen per Internet immer beliebter
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von LEEROY Agency auf Pixabay
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