31. Jul (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
17.06 Uhr – Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat nach eigenen Angaben bislang keinen Zugang zu dem Ort in der Ostukraine erhalten, wo am Freitag Dutzende ukrainische Kriegsgefangene getötet wurden. Man verurteile den Vorfall in Oleniwka, heißt es in einer Erklärung. „Familien müssen schnellstmöglich erfahren und Antworten erhalten darüber, was mit ihren Liebsten geschehen ist.“
11.55 Uhr – Die Türkei rechnet nach eigenen Angaben mit dem Auslaufen eines ersten Frachters mit Getreide aus einem ukrainischen Schwarzmeerhafen am Montag. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch, sagt ein Sprecher von Präsident Recep Tayyip Erdogan im türkischen Fernsehen. Erdogan und UN-Generalsekretär Antonio Guterres haben mit Russland und der Ukraine vereinbart, dass die nach Kriegsbeginn eingestellten Getreideexporte über ukrainische Schwarzmeerhäfen wieder aufgenommen werden.
11.15 Uhr – Die russische Marine erhält nach Darstellung von Präsident Wladimir Putin in den kommenden Monaten Hyperschallraketen. „Das wichtigste hier sind die Fähigkeiten der russischen Marine“, sagt er zum Marine-Ehrentag in Sankt Petersburg. „Sie ist in der Lage, mit blitzartiger Geschwindigkeit auf jeden zu reagieren, der unsere Souveränität und Freiheit beschränkt.“ Er habe eine neue Militärdoktrin für die Marine unterzeichnet, erklärt Putin weiter. Einzelheiten nennt er nicht, auf die Ukraine geht er nicht direkt ein.
09.40 Uhr – Nach Angaben ukrainischer Behörden hat Russland die Städte Mykolajiw und Nikopol im Süden des Landes in der Nacht mit zahlreichen Raketen angegriffen. Der Bürgermeister von Mykolajiw, Olexander Sjenkewytsch, sagt im Fernsehen, es handle sich wahrscheinlich um den bisher schwersten Angriff auf die Stadt. Zwei Menschen seien getötet und drei verletzt worden, als zwölf Raketen Wohnhäuser und Lehreinrichtungen getroffen hätten. Der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Valentyn Resnitschenko, schreibt auf Telegram, 50 Raketen hätten Wohngebiete in Nikopol getroffen. Eine Person sei verletzt worden.
09.10 Uhr – Russland beschuldigt die Ukraine, mit einer Drohne die Vorbereitungen zur Feier des Tags der russischen Marine am Sitz der Schwarzmeerflotte auf der Krim angegriffen zu haben. „Ein unidentifiziertes Objekt ist in den Hof des Hauptquartiers der Flotte geflogen“, schreibt der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, auf Telegram. „Nach vorläufigen Informationen handelt es sich um eine Drohne.“ Fünf Marinemitarbeiter seien verletzt worden. Die Ukraine habe Russland den Feiertag verderben wollen. Die Feiern seien aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Russland begeht den Tag jährlich mit großen Schiffsparaden.
Ukraine aktuell 31.07.22
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