29. Apr – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
14.15 Uhr – Russland hat die Beschlagnahme des Gebäudes der Schule seiner Botschaft in Warschau durch die polnischen Behörden scharf kritisiert. Das polnische Vorgehen sei eine eklatante Verletzung des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen, teilt das russische Außenministerium mit. Es sei zudem ein Eingriff in Russlands diplomatisches Eigentum in Polen. Dies werde eine harte Reaktion und Konsequenzen für die polnischen Behörden und die polnischen Interessen in Russland haben. Ein Sprecher des polnischen Außenministeriums sagte zu Reuters, man handele im Rahmen des Gesetzes. Das Gebäude, in dem sich die Botschaftsschule befinde, gehöre dem polnischen Staat. Es sei von Gerichten bestätigt worden, dass es von Russland unrechtmäßig in Anspruch genommen worden sei. Dem polnischen Nachrichtensender TVP Info zufolge war am Samstagmorgen Polizei vor der Schule vorgefahren.
12.50 Uhr – Das Feuer in einem Treibstoff-Lager in Sewastopol auf der Krim ist nach Angaben von Gouverneur Michail Raswoschajew gelöscht worden. Zwei Drohnen hätten das Depot getroffen. Daraufhin sei ein Brand auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern ausgebrochen. Der Ministerpräsident der von Russland installierten Krim-Regierung, Sergej Aksjonow, teilt mit, die Luftabwehr habe zwei Drohnen über der 2014 annektierten Halbinsel abgeschossen. In Sewastopol ist die russische Schwarzmeer-Flotte stationiert.
08.06 Uhr – Im Hafen Sewastopol auf der Krim ist ein Treibstoff-Lager offenbar nach einem ukrainischen Angriff in Flammen aufgegangen. „Vorläufigen Informationen zufolge wurde das Feuer durch einen Drohnentreffer verursacht“, teilt Gouverneur Michail Raswoschajew per Telegram mit. Niemand sei verletzt worden, die Feuerwehr habe die Lage unter Kontrolle. Der Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte war in der Vergangenheit öfters Ziel von Angriffen, die Russland der Ukraine anlastet. Das ukrainische Militär nahm zunächst nicht Stellung zu den Angaben des Gouverneurs.
01.30 Uhr – Kurz vor der erwarteten Frühjahrsoffensive der Ukraine werden dem ukrainische Botschafter in Deutschland, Olexij Makejew, zufolge mehr Flugabwehrsysteme gebraucht. „Weitere Flugabwehrsysteme wie Iris-T, Patriot und Gepard werden am dringlichsten benötigt“, sagt Makejew den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Für die Offensive brauche man auch gepanzerte Fahrzeuge, Panzer und Artilleriesysteme. Je professioneller die ukrainische Armee ausgestattet sei, desto mehr Zivilisten könnten gerettet und desto schneller die russische Armee aus den besetzten Gebieten verdrängt werden, erklärt der Botschafter den Zeitungen. Makejew lobt die bisherigen Waffenlieferungen aus Deutschland.
Ukraine aktuell 29.04.23
Quelle: Reuters
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