Sonntag, November 17, 2024
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Ukraine aktuell 27.03.23

27. Mrz – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

15.50 Uhr – Die 18 von der Bundesregierung zugesagten Leopard-2-Panzer sind einem Medienbericht zufolge in der Ukraine angekommen. Die letzten Leopard-2-Panzer hätten Ende vergangener Woche Deutschland verlassen und seien an der ukrainischen Grenze übergeben worden, berichte „Der Spiegel“ am Montag. Auch die rund 40 Schützenpanzer des Typs Marder seien mittlerweile im Kriegsgebiet eingetroffen.

15:10 Uhr – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Truppen an der Front in der südöstlichen Region Saporischschja besucht, wie auf seinem Telegram-Kanal gemeldet wird. „Ich fühle mich geehrt, heute hier zu sein, bei unserem Militär“, schreibt er in einem Beitrag auf dem Kanal. Dazu ist ein Video gestellt, das zeigt, wie er Soldaten Orden verleiht. 

13.18 Uhr – Russland verfüge über die Waffen, die es im Fall einer Bedrohung seiner Existenz zur Vernichtung eines jeden Feindes brauche, sagt der Sekretär des russischen Nationalen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, der Zeitung „Rossiiskaya Gazeta“. Das gelte auch für die USA.

11.55 Uhr – Russland wirft dem Westen vor, bei den Untersuchungen zu den Explosionen an den Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 1 und 2, eine Aufklärung verhindern zu wollen. Man werde alles tun, um die westlichen Bemühungen zu stoppen, den Vorfall zu „vertuschen“, teilt das Präsidialamt in Moskau mit. Russland werde feststellen, welcher Staat oder welche Staaten hinter den Explosionen steckten. Ein russischer Diplomat hatte kurz zuvor erklärt, dass sein Land möglicherweise eine Entschädigung für die Schäden an den Pipelines fordern werde, ohne jedoch zu sagen, von wem. Die Röhren wurden im September durch Explosionen schwer beschädigt. Russland sprach von internationalem Terrorismus. Präsident Wladimir Putin verdächtigt die USA dahinter zu stecken. Die US-Regierung weist diese Vorwürfe zurück.

11.33 Uhr – Polen hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft einen Ausländer wegen des Verdachts der Spionage für Russland festgenommen. Die Festnahme sei bereits am 21. März in Danzig erfolgt, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Der Verdächtige habe Informationen über kritische Infrastruktur in Regionen Pommern und Kujawien-Pommern gesammelt und diese dem russischen Geheimdienst zur Verfügung gestellt. Bei einer Verurteilung drohen bis zu zehn Jahre Haft.

10.55 Uhr – Belarus wirft Polen vor, den Lkw- und Pkw-Verkehr in die Europäische Union absichtlich zu verlangsamen. Polen setze bilaterale Vereinbarungen nicht um, teilt der belarussische Grenzschutz mit. „Seit Freitag hat sich die Warteschlange vor dem einzigen zugänglichen Grenzübergang an der belarussisch-polnischen Grenze, Kukuriki (Kozlowiczy), verdoppelt und umfasst nun 1000 Fahrzeuge“, heißt es. Eine Reaktion aus Polen liegt zunächst nicht vor.

10.15 Uhr – Die Zahl der deutsch-ukrainischen Partnerschaften zwischen Gemeinden und Städten ist während des russischen Angriffskriegs nach Angaben von Entwicklungsministerin Svenja Schulze auf 135 gestiegen. Die Zahl sei fast doppelt so hoch wie Anfang 2022. Zudem gebe es 13 Partnerschaften zwischen deutschen und ukrainischen Kliniken und acht Betreiber-Partnerschaften zwischen Wasserwerken beider Länder, sagt Schulze bei der Vorstellung der neuen Plattform Wiederaufbau.

08.40 Uhr – Nato-Länder sind nach russischer Ansicht Teil des Ukraine-Konflikts. Das sagt der Sekretär des russischen Sicherheitsrats, Nikolaj Patruschew, einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Die Nato hatte am Sonntag die Entscheidung Russlands, in Belarus taktische Atomwaffen zu stationieren, kritisiert. Sie sprach von einer gefährlichen und unverantwortlichen Rhetorik.

03.07 Uhr – Ein Besuch des Chefs der UN-Atomaufsicht IAEA, Rafael Grossi, in Moskau ist einem russischen Medienbericht zufolge in naher Zukunft möglich. Grossi, kündigte am Samstag an, dass er im Laufe der Woche das von russischen Truppen besetzte Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine besuchen werde, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen.

Auf die Frage, ob Russland plane, Grossi nach Moskau einzuladen, sagt der russische Botschafter bei internationalen Organisationen in Wien, Michail Uljanow, dies sei „durchaus realistisch“, berichtete die russische Nachrichtenagentur RIA. „Nicht kommende Woche, aber etwas später könnte der Besuch von Rafael Grossi in Russland stattfinden.“ Grossi drängt auf die Einrichtung einer Sicherheitszone um Saporischschja. 

02.07 Uhr – Der Chef der ukrainischen Militärverwaltung in Awdijiwka ruft die Bewohner der Stadt zur Evakuierung auf. „Ihr müsst gehen, ihr müsst eure Sachen packen, vor allem mit euren Kindern“, schreibt der Leiter der Militärverwaltung der Stadt, Witali Barabasch, auf Telegram. „Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber Awdijiwka gleicht immer mehr einem Ort aus postapokalyptischen Filmen.“ Die Evakuierung der noch in der Stadt verbliebenen Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen habe begonnen und der Mobilfunkempfang werde bald abgeschaltet, „weil es in der Stadt Spitzel der russischen Besatzer gibt.“

Am Sonntag beschoss Russland laut ukrainischen Angaben zwei Hochhäuser in Awdijiwka. Offiziellen Angaben zufolge leben noch etwa 2000 Zivilisten in Awdijiwka in der Region Donezk, etwa 90 Kilometer südwestlich des umkämpften Bachmuts. Die Stadt zählte vor dem Krieg mehr als 30.000 Einwohner. Russland bestreitet, in dem seit 13 Monaten andauernden Krieg gegen sein Nachbarland Zivilisten ins Visier genommen zu haben.

Ukraine aktuell 27.03.23

Quelle: Reuters

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