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Ukraine aktuell 26.08.22

26. Aug – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

22.13 Uhr – Die Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge seit dem Abschluss eines Abkommens unter der Vermittlung der Türkei und der UN eine Million Tonnen Agrarprodukte über seine Schwarzmeer-Häfen exportiert. Dabei seien 44 Schiffe zu 15 Staaten aufgebrochen, sagt Selenskyj im Fernsehen. Ziel seiner Regierung sei, drei Millionen Tonnen pro Monat zu exportieren.

21.09 Uhr – Auch ein zweiter Reaktor des russisch besetzten Kernkraftwerks Saporischschja ist nach Darstellung des ukrainischen Staatskonzerns Energoatom wieder am Netz.

19.30 Uhr – Bundeskanzler Olaf Scholz hat Kritik auch aus den eigenen Reihen an dem Ukraine-Kurs der Regierung zurückgewiesen. Deutschland werde keine Alleingänge etwa bei der Belieferung der Ukraine mit Waffen gehen, sagte er auf einer SPD-Wahlveranstaltung in Cuxhaven. Aber man müsse gegen Russlands imperialistisches Vorgehen Widerstand leisten. Dies werde man „die ganze Zeit“ besonnen und entschlossen durchhalten. Man müsse allerdings auf die Ängste der Bürger eingehen und ihnen den Kurs erklären. „Natürlich ist es ein Problem, wenn sie die Zeitungen aufschlagen und ihre eigenen Zweifel nicht immer wiederfinden“, sagt er und erwähnt Anhänger von CDU, Grünen, FDP und SPD. 

19.22 Uhr – Die Ukraine meldet einen Raketenangriff auf eine strategisch wichtige Brücke im besetzten Süden des Landes, die für Russland nun nicht mehr zu gebrauchen sei. Die Darjiwskij-Brücke in der Cherson-Region sei von ukrainischen Raketen getroffen worden, teilt das südliche Militärkommando mit. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Sollte die Brücke ausfallen, würde dies die Verbindung zwischen Teilen des von Russland besetzten Gebietes westlich des Flusses Dnipro deutlich einschränken.

18.30 Uhr – Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bezeichnet die russische Militärpräsenz in der Arktis als strategische Herausforderung für das westliche Bündnis. „Die Bedeutung des hohen Nordens nimmt für die Nato und für Kanada zu, da wir einen signifikanten Aufbau des russischen Militärs mit neuen Stützpunkten und neuen Waffensystemen beobachten“, sagt er bei einem Besuch in Kanada. Die Nato benötige in der Region eine starke Präsenz.

13.35 Uhr – Einer der Reaktoren am Atomkraftwerk Saporischschja ist nach Angaben der Betreibergesellschaft wieder am ukrainischen Netz. Der Reaktor baue Kapazität auf, teilt der ukrainische Staatskonzern Energoatom weiter mit.

12.23 Uhr – Die Bundesregierung ist sehr besorgt wegen der Sicherheit des Atomkraftwerks Saporischschja in der Südukraine. Die Lage sei „sehr, sehr gefährlich“, sagt eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. „Wir verurteilen die Besetzung durch russische Truppen auf das Schärfste.“ Russland müsse die Kontrolle über das Atomkraftwerk „umgehend“ wieder an die Ukraine zurückgeben und die Internationale Atomenergiebehörde schnellstmöglich Zugang erhalten.

12.00 Uhr – Russland hat nach eigenen Angaben eine aus US-Produktion stammende Haubitze vom Typ M777 zerstört, die zum Beschuss des Atomkraftwerks Saporischschja genutzt worden sei. Dies erklärt das Verteidigungsministerium in Moskau. Das von Russland kontrollierte größte europäische AKW ist in den vergangenen Wochen mehrfach unter Beschuss geraten. Die Ukraine und Russland machen sich dafür gegenseitig verantwortlich.

11.46 Uhr – Bundeskanzler Olaf Scholz wird den ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal am Sonntag, den 4. September, im Kanzleramt empfangen. Anschließend sei eine gemeinsame Pressekonferenz vorgesehen, teilt der Regierungssprecher mit. 

11.48 Uhr – Belarussische Kampfjets vom Typ SU-24 sind nach Angaben von Präsident Alexander Lukaschenko so umgerüstet worden, dass sie mit Atomwaffen bestückt werden können. Der Schritt sei mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vereinbart worden, sagt Lukaschenko vor Journalisten. Belarus hat keine eigenen Atomwaffen, ist aber ein Verbündeter der Nuklearmacht Russland. Belarus hat Russland die Nutzung seines Territoriums für die Invasion der Ukraine erlaubt.

11.44 Uhr – Ukrainische Streitkräfte haben nach russischen Angaben das letzte noch verbliebene Leitungskabel, das das AKW Saporischschja mit dem ukrainischen Netz verbindet, zerstört. Die Anlage liefere somit gegenwärtig keine Elektrizität in die Ukraine, zitiert die Nachrichtenagentur Tass einen von Russland im besetzten Teil der Region Saporischschja eingesetzten Verwaltungsbeamten. Das AKW steht unter russischer Kontrolle.

11.40 Uhr – Die Bundesregierung verurteilt einem Sprecher zufolge den russischen Raketenangriff auf einen Personenzug und ein Wohngebiet am Mittwoch, dem ukrainischen Nationalfeiertag. Die Bundesregierung fordere Russland auf, alle Angriffe auf die Zivilbevölkerung zu beenden und sich an internationales Recht zu halten. Deutschland unterstütze die Aufklärung von Kriegsverbrechen. „Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden.“

11.25 Uhr – Die Ukraine versucht nach Behördenangaben, zwei der sechs Reaktoren in dem AKW Saporischschja wieder in Betrieb zu nehmen. Der sechste Reaktor der Anlage laufe mit zehn Prozent Kapazität, während man bei dem fünften Reaktor dabei sei, diesen wieder in Gang zu bringen, teilt der Gouverneur der Region Saporischschja im Fernsehen mit. Nach ukrainischen Angaben war das AKW am Donnerstag vom ukrainischen Stromnetz getrennt worden.

10.50 Uhr – Russischen Angaben zufolge liefert das Atomkraftwerk Saporischschja wie gehabt Elektrizität an die Ukraine. Das AKW laufe ohne Ausfälle, zitiert die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass den von Russland eingesetzten Statthalter der Stadt Enerhodar im Süden der Ukraine, in der das AKW liegt.

08.55 Uhr – Alle sechs Reaktoren des Atomkraftwerks Saporischschja sind nach Angaben des staatlichen Kernenergiekonzerns Energoatom weiterhin vom ukrainischen Stromnetz abgeschnitten. Das größte Atomkraftwerk Europas geriet in den vergangenen Wochen mehrfach unter Beschuss. Russland und die Ukraine geben sich dafür gegenseitig die Schuld. Am Donnerstag war das von russischen Truppen besetzte AKW nach ukrainischen Angaben vom Stromnetz getrennt worden.

Ukraine aktuell 26.08.22

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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