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Ukraine aktuell 24.07.22

24. Jul (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

23.45 Uhr – Die Ukraine lässt sich nach Worten von Präsident Wolodymr Selenskyj nicht einschüchtern. Das Land werde am 28. Juli seinen Nationalfeiertag festlich begehen, sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videobotschaft. Vor der Ukraine liege eine wichtige Woche inmitten des grauenhaften Krieges. Die Ukraine werde weiter alles unternehmen, um ihrem Feind den größtmöglichen Schaden zuzufügen. Sogar die Russen erwarteten, dass die Ukraine gewinnen werde. 

23.25 Uhr – Österreichs Regierung will einen an das deutsche Netz angeschlossenen Gasspeicher schnell anzapfen. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, geht es um den Gasspeicher in Haidach bei Salzburg, der bisher vor allem Bayerns Haushalte und Industrieunternehmen mit Gas versorgte. „Wir haben beschlossen, dass alle Gasspeicher auf österreichischem Staatsgebiet an unser Netz angeschlossen werden müssen“, zitierte die Zeitung die österreichische Klimaschutz- und Energieministerin Leonore Gewessler. „Dieser Beschluss ist rechtskräftig“. Bisher war der Gasspeicher in Haidach nur an das deutsche Gasnetz angeschlossen. Das könnte Bayern neue Probleme bringen, das Bundesland ist besonders von Gas abhängig. 

22.00 Uhr – Seit Kriegsbeginn sind in der Ukraine nach Angaben des Gesundheitsministeriums mindestens 18 medizinische Kräfte getötet worden. Zudem seien knapp 900 medizinische Einrichtungen beschädigt oder zerstört worden, teilt die ukrainische Behörde auf Facebook mit. Mehr als 50 medizinische Kräfte seien durch russische Angriffe verletzt worden.

16.55 Uhr – Russland verspricht Ägypten weitere Getreide-Lieferungen. „Wir haben die Zusage russischer Exporteure bekräftigt, alle Vereinbarungen einzuhalten“, sagt Außenminister Sergej Lawrow bei einem Besuch in dem afrikanischen Land. Dieses ist einer der größten Importeure der Welt. 80 Prozent der Einfuhren kamen in der Vergangenheit aus Russland und der Ukraine. Der Krieg hat Ägypten daher allein wegen der rasant gestiegenen Getreide-Preise hart getroffen. Am Freitag hatten Russland und die Ukraine unter UN- und türkischer Vermittlung ein Abkommen geschlossen, das auch den ukrainischen Export wieder möglich machen soll.

14.20 Uhr – Angesichts wiederholter russischer Raketeneinschläge fordert die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw ihre Einwohner zur Nutzung der U-Bahn anstelle des Straßenverkehrs auf. „Nutzen Sie öfter das Metro-Netz, denn es die sicherste Möglichkeit, von A nach B zu kommen“, schreibt Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram. „Die vergangene Woche hat gezeigt, dass der Aggressor nicht einmal mehr vorgibt, auf militärische Ziele zu schießen.“

13.55 Uhr – Die Laufzeit der drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke wird nach Einschätzung von Oppositionsführer Friedrich Merz verlängert. Zwar lehne die Bundesregierung grundsätzlich Vorschläge der Union ab, sagt der CDU-Chef im vorab veröffentlichten ZDF-Sommerinterview. Mehrfach habe sie kurz darauf aber genau diese umgesetzt. „Ich sage Ihnen auch voraus, wir werden am Ende des Jahres sehen, dass die Laufzeit der Kernkraftwerke verlängert wird.“ Bislang hatte die Regierung dies strikt abgelehnt. Vor kurzem beschloss sie aber einen erneuten Test der Stromversorgung unter extremen Bedingungen. Wenn das Ergebnis in einigen Wochen vorliegt, will sie sich erneut zum Thema Laufzeit-Verlängerung über das Jahresende hinaus äußern.

12.25 Uhr – Russland hat nach eigenen Angaben im Hafen von Odessa neben einem ukrainischen Kriegsschiff auch von den USA gelieferte Raketen zerstört. Es habe sich um Seezielflugkörper vom US-Typ Harpoon in einem Lagerhaus gehandelt, berichten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau. Dafür habe das russische Militär Langstreckenraketen mit Präzisionssteuerung eingesetzt.

10.25 Uhr – Der Wirtschaftsberater von Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet nach dem russischen Angriff auf Odessa mit Problemen beim geplanten Getreide-Export. Das werde schwierig, erklärt Oleh Ustenko im Fernsehen. Die Ukraine könnte 60 Millionen Tonnen Getreide im Lauf von acht bis neun Monaten ausführen, sollte die Blockade der Schwarzmeerhäfen tatsächlich aufgehoben werden. Sollte Russland das Abkommen über die Freigabe der Exporte aber nicht einhalten, werde Transport des Getreides 20 bis 24 Monate in Anspruch nehmen.

09.40 Uhr – Das russische Außenministerium räumt den Angriff auf Odessa am Samstag ein. Mit hochpräzisen Raketen sei ein Kriegsschiff der Ukraine getroffen worden, erklärt Sprecherin Maria Sacharowa. Nach Darstellung der Ukraine wurden Hafenanlagen getroffen. Die Regierung in Kiew sieht damit den Vertrag über die Wiederaufnahme von Getreidelieferungen in Gefahr. Mit dem Getreide-Export soll der weltweite Anstieg von Lebensmittelpreisen eingedämmt werden. 

08.31 Uhr – Das ukrainische Militär teilt mit, dass der Beschuss vieler Orte an den Fronten im Norden, Süden und Osten am Sonntag fortgesetzt wurde. Im Donbass bereiten demnach die russischen Kräfte einen Angriff auf die Stadt Bachmut vor.

03.45 Uhr – Eine hochrangige Delegation des US-Kongresses verspricht bei einem Treffen mit Präsident Wolodymyr Zelenskyj am Samstag, sich um eine weitere Unterstützung im Krieg gegen Russland zu bemühen. „Wir werden weiterhin nach Möglichkeiten suchen, Präsident Zelenskiy und das ukrainische Volk bei ihrem mutigen Widerstand so wirksam wie möglich zu unterstützen“, heißt es in einer Erklärung. Die Delegation, zu der auch der Vorsitzende des Ausschusses für Streitkräfte des Repräsentantenhauses, Adam Smith, gehört, ist die jüngste in einer Reihe von hochrangigen amerikanischen Besuchern in der Ukraine.

00.00 Uhr – Ukrainische Streitkräfte rücken nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj nach und nach in die östliche Region Cherson ein, die Anfang des Kriegs von russischen Soldaten eingenommen wurde. „Die Besetzer haben versucht, dort Fuß zu fassen…aber was hat hat es ihnen geholfen? Das ukrainische Militär rückt etappenweise in die Region ein“, sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videobotschaft. 

Ukraine aktuell 24.07.22

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Titelfoto: Symbolfoto

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