20. Nov – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
21.14 Uhr – Die russischen Streitkräfte haben allein in der Ostukraine fast 400 Artillerie-Angriffe auf ukrainische Stellungen durchgeführt, sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. „Die heftigsten Gefechte finden nach wie vor in der Region Donezk statt. Obwohl es heute aufgrund der Wetterverschlechterung weniger Angriffe gab, bleibt der russische Beschuss leider extrem hoch“, so der Präsident.
17.00 Uhr – Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze sagt der Ukraine angesichts der russischen Angriffe auf die Infrastruktur weitere Hilfen zu. „Ja, wir werden von Deutschland aus massiv mithelfen, dass die Ukraine diesem Krieg standhält“, sagt Schulze der ARD. „Wir liefern Generatoren. Wir helfen Stromleitungen, Wasserleitungen, Gasleitungen zu reparieren.“
13.40 Uhr – Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) bestätigt, dass das von Russland kontrollierte ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja beschossen worden ist. Am Samstagabend und am Sonntagmorgen sei es in dem Gebiet zu mehr als einem Dutzend Explosionen gekommen, so die Organisation unter Berufung auf vor Ort befindliche Mitarbeiter. Der ukrainische Versorger Energoatom spricht von mindestens zwölf Treffern auf Infrastrukturanlegen des Kraftwerkes. Die beschädigten Geräte deuteten darauf hin, dass die Angreifer „genau die Infrastruktur angegriffen und deaktiviert haben, die für den Neustart der fünften und sechsten Kraftwerkseinheit erforderlich war“ und damit für die Wiederherstellung der Stromerzeugung für die Ukraine. Zuvor hatte Russland die Ukraine für den Beschuss verantwortlich gemacht.
11.30 Uhr – Das Atomkraftwerk Saporischschja wird russischen Angaben zufolge beschossen. Die staatliche Nachrichtenagentur Tass zitiert den russischen Energiekonzern Rosenergoatom mit der Darstellung, die Ukraine habe in die Nähe einer nuklearen Lagereinrichtung geschossen. Messungen zufolge sei keine radioaktive Strahlung ausgetreten.
10.30 Uhr – Russland hat sich einem Medienbericht zufolge mit dem Iran auf den Bau von Hunderten mit Waffen bestückte Drohnen im eigenen Land geeinigt. Das berichtet die „Washington Post“ unter Berufung auf Geheimdienstinformationen der USA und anderer westlicher Staaten. Demnach sollen Vertreter beider Seiten eine entsprechende Vereinbarung bei einem Treffen im Iran Anfang November abgeschlossen haben. Russland und der Iran seien dabei, Entwürfe und Schlüsselkomponenten zu übertragen. Damit könne die Produktion innerhalb weniger Monate beginnen, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Insider der Zeitung. Das russische Verteidigungsministerium reagierte zunächst nicht auf eine Bitte der Nachrichtenagentur Reuters um eine Stellungnahme.
02.02 Uhr – Die Ukraine sieht die Versorgung mit Strom im Land trotz der zahlreichen russischen Angriffe auf die Stromerzeugungsinfrastruktur unter Kontrolle. „Wir dementieren die in sozialen Netzwerken und Online-Medien verbreiteten Panikmeldungen und versichern Ihnen, dass die Lage zwar schwierig, aber unter Kontrolle ist“, erklärte das ukrainische Ministerium für Energie am Samstag. Zuvor hatten die Kiewer Behörden erklärt, dass eine vollständige Abschaltung des Stromnetzes in der Hauptstadt nach den russischen Angriffen nicht auszuschließen sei.
Ukraine aktuell 20.11.22
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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