Samstag, November 16, 2024
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Ukraine aktuell 19.04.23

19. Apr – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

23.03 Uhr – Die US-Regierung kündigt weitere Militärhilfe für die Ukraine in Höhe von 325 Millionen Dollar an. Geliefert werden sollen demnach zusätzliche Munition für Himars-Raketensysteme, Raketen sowie Antipanzerminen. Es ist das 36. derartige Sicherheitspaket der USA seit der russischen Invasion im Februar 2022. Der Gesamtwert der US-Militärhilfe für die Regierung in Kiew liegt damit bei rund 35,4 Milliarden Dollar.

18.46 Uhr – Der Westen muss sich nach Ansicht von Kanzler Olaf Scholz auf eine lange Unterstützung der Ukraine einrichten. „Mehr vom Selben“ laute derzeit die Devise, sagt Scholz bei einem Besuch in Lissabon. Er verweist etwa auf Munitionslieferungen sowie weitere Waffen zur Luftverteidigung. 

16.57 Uhr – Russlands Präsident Wladimir Putin spricht von Schwierigkeiten bei der Lieferung von Waren in die Teile der Ukraine, die im vergangenen Jahr erobert worden wurde. Die Regierung müsse sich dieses Problems annehmen. Nach Angaben seines Amtes besuchte Putin am Montag die Regionen Luhansk und Cherson, die Russland einseitig annektiert hatte.

11.44 Uhr – Russland warnt Südkorea vor Waffenlieferungen an die Ukraine. Das würde bedeuten, dass Südkorea bis zu einem gewissen Grad an dem Konflikt beteiligt sei, erklärt die Regierung in Moskau. Sie reagiert damit auf Äußerungen des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol in einem Reuters-Interview. Dort hatte das Staatsoberhaupt angekündigt, die Unterstützung für die Ukraine könnte über rein humanitäre und wirtschaftlichen Hilfen hinausgehen, falls Russland in großem Ausmaß Zivilisten angreife.

11.30 Uhr – Ukrainische Truppen haben nach Angaben prorussischer Einheiten vor zwei Tagen in der seit Monaten umkämpften Stadt Bachmut vier Wohngebäude gesprengt und dabei 20 Zivilisten getötet. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Der Bericht lässt sich unabhängig zunächst nicht verifizieren. Bachmut in der Ostukraine ist einer der derzeitigen Brennpunkte des Krieges. Russiche Einheiten und Söldner versuchen dort seit Monaten, die Oberhand zu gewinnen. Zuletzt verstärkten sie nach Angaben eins ukrainischen Kommandeurs ihre Angriffe abermals. 

07.30 Uhr – Deutschland hat der Ukraine das Luftverteidigungssystem Patriot zur Verfügung gestellt. Das System sei mit Flugkörpern geliefert worden, teilt die Bundesregierung mit. Mit dem „Phased Array Tracking Radar to Intercept on Target“ werden Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper bekämpft. Das System kann bis zu 50 Ziele im Blick behalten und fünf Ziele gleichzeitig bekämpfen. Seine Reichweite liegt bei etwa 68 Kilometern.

04.40 Uhr – Russische Drohnen haben die südukrainische Region Odessa angegriffen und einen Brand in einer Infrastruktureinrichtung verursacht. Dies berichtet der Leiter des regionalen Militärkommandos, Juri Kruk, am frühen Mittwochmorgen. Die Feuerwehr sei im Einsatz. Es habe keine Verletzungen gegeben. 

04.30 Uhr – Die Bundesregierung hat die geplante Grundsanierung der Residenz des deutschen Botschafters in Moskau auf Eis gelegt. Dies berichtet das Nachrichtenportal t-online. „Die Baumaßnahme zur Generalsanierung der Residenz in Moskau ist aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vorerst bis Ende Juli 2023 pausiert“, erklärte das Auswärtige Amt demnach. Zu gegebener Zeit werde geprüft, ob die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden sollten. 

02.47 Uhr – Der von Russland eingesetzte Chef der Separatistenverwaltung der Region Donezk, Denis Puschilin, hat sich mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Minsk getroffen. Puschilin schreibt auf Telegram, er sei an Maschinen, Traktoren, Bussen und Bauprodukten aus Belarus interessiert. Im Gegenzug werde seine Region Getreide nach Belarus ausführen. Das ukrainische Außenministerium hat gegen das Treffen protestiert. Es forderte die belarussische Regierung auf, „destruktive Schritte“ zu unterlassen und kündigte den Rückruf des ukrainischen Botschafters in Belarus zu Konsultationen an. 

02.10 Uhr – Das britische Nationale Cybersicherheitszentrum (NCSC) warnt vor vermehrten Angriffen auf die Infrastruktur westlicher Länder durch Hacker, die Russlands Krieg gegen die Ukraine unterstützen. Einige Hacker-Gruppen zielten darauf ab, größere Störungen oder Zerstörungen zum Beispiel bei der Strom oder -Wasserversorgung zu verursachen, teilte die Behörde mit. „Obwohl solche Gruppen ideologisch motiviert sind und sich an den Interessen des russischen Staates orientieren, unterliegen sie keiner formalen staatlichen Kontrolle“, heißt es in der Warnung. Das mache sie weniger berechenbar.

01.09 Uhr – Der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hat die Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine durch Russland verurteilt. Bei einem Mittagessen mit dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis wiederholte Lula zudem seinen Vorschlag, eine Gruppe neutraler Nationen solle den Frieden zwischen Russland und der Ukraine vermitteln. Lula hatte am Wochenende den Unmut mehrerer westlicher Länder auf sich gezogen, weil er bei einem Besuch des russischen Außenministers Sergej Lawrow forderte, die USA und die EU sollten ihre Waffenlieferungen an die Ukraine einstellen.

Ukraine aktuell 19.04.23

Quelle: Reuters

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