Freitag, November 22, 2024
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Ukraine aktuell 18.12.22

18. Dez – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

17.20 Uhr – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schlägt in einem Video eine globale Friedenskonferenz noch in diesem Winter vor. Der Sender CNN berichtet, Selenskyj habe gehofft, das Video werde vor Beginn der Übertragung des Finales der Fußballweltmeisterschaft gezeigt, um ein Millionenpublikum zu erreichen. „Der Gipfel soll alle Nationen der Welt für die Sache des globalen Friedens vereinen“, sagt er in der Aufzeichnung. „Die Tribünen der Stadien bleiben nach den Spielen leer, und nach dem Krieg bleiben die Städte leer.“

12.15 Uhr – In der südrussischen Region Belgorod nahe der Grenze zur Ukraine sind nach Behördenangaben vier Menschen durch Granatenbeschuss verletzt worden. Sie seien in ein Krankenhaus gebracht worden, teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit. Das Luftabwehrsystem über der Stadt Belgorod und der gleichnamigen Region sei aktiviert worden. Nähere Angaben macht der Gouverneur nicht. Zeugen berichten von lauten Explosionen in der Stadt.Belgorod ist eine der südrussischen Regionen nahe der Ukraine, in denen seit Kriegsbeginn Einrichtungen wie etwa Treibstoff- und Munitionslager durch Explosionen erschüttert wurden. Russland hat wiederholt ukrainische Angriffe dafür verantwortlich gemacht. 

10.35 Uhr – EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola ruft zu einer weiteren Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen die russische Invasion auf. „Dieser Krieg muss dringend beendet werden. Und die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen“, sagt die maltesische Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Das bedeutet mehr Waffen für die Ukraine, mehr finanzielle und humanitäre Hilfe, mehr praktische Solidarität und mehr Sanktionen gegen Russland.“ Die EU könne immer noch mehr tun. Deshalb begrüße sie die kürzliche Annahme des neunten Pakets von Sanktionen gegen Russland. Metsola bekräftigte, alle für Kriegsverbrechen verantwortlichen Russen müssten vor Gericht gestellt werden. Dazu müsse es auch ein Sondertribunal geben.

09.15 Uhr – Nach den jüngsten russischen Angriffen auf die Strom- und Wasser-Infrastruktur in der Ukraine ist die Wärmeversorgung in der Hauptstadt Kiew laut Bürgermeister Vitali Klitschko wieder vollständig hergestellt. Alle Heizungsarten funktionierten wieder normal, teilt Klitschko über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Die Behörden seien dabei, auch alle anderen Versorgungsdienste wieder voll in Betrieb zu nehmen. Am Samstagabend war noch ein Drittel der Stadt mit ihren rund drei Millionen Einwohnern ohne Strom. Dem Versorger Yasno zufolge ist die Situation „schwierig und kritisch“, die Stromversorgung verbessere sich aber allmählich wieder. Russland hatte am Freitag erneut massiv die Energieinfrastruktur in der Ukraine mit Raketen angegriffen. Dies führte landesweit zu Ausfällen bei der Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung.

Ukraine aktuell 18.12.22

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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