Donnerstag, Dezember 19, 2024
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Ukraine aktuell 17.11.22

17. Nov – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

21.05 Uhr – Der Gouverneurs-Rat der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) verabschiedet die dritte Resolution seit Beginn der Invasion der Ukraine, in der Russland aufgefordert wird, alle Einsätze bei nuklearen Einrichtungen einzustellen. Das sagt ein Diplomat nach der Abstimmung hinter verschlossenen Türen. In dem Text, den Reuters einsehen konnte, wird auch Saporischschja erwähnt, das größte Atomkraftwerk Europas. Für die Resolution stimmen 24 Länder, zwei lehnten sie ab und zwei Länder-Vertreter waren bei der Abstimmung nicht anwesend.

20.55 Uhr – Der ukrainische Generalstab berichtet von Angriffen auf Teile der Infrastruktur in Balakleja in der Region Charkiw im Nordosten des Landes. Auch Otschakiw in der Region Mykolaiw im Süden des Landes sei mit Raketen beschossen worden.

13.03 Uhr – Das russische Präsidialamt wirft der ukrainischen Regierung vor, durch ihr Verhalten Friedensverhandlungen im Wege zu stehen. Kiew sei unzuverlässig, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in einer kurzen Telefonschalte mit Journalisten. Die Ukraine habe ihre Positionen, ob sie überhaupt mit Moskau verhandeln wolle, mehrfach geändert. Peskow fordert die USA auf, sich einzubringen. Diese seien in der Lage, Russlands Bedenken zu berücksichtigen. Und wenn Washington wolle, könnte es Kiew dazu bringen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Peskow betont auch, eine Beteiligung an öffentlich geführten Verhandlungen sei für Russland nicht denkbar.

12.12 Uhr – Russland bestätigt die Verlängerung des Getreide-Abkommens mit der Ukraine. Änderungen an der bisherigen Vereinbarung gebe es nicht, teilt das russische Außenministerium mit. Russland gehe davon aus, dass seine Bedenken in dem nun folgenden Zeitraum berücksichtigt würden. Jedweder Versuch, den Korridor im Schwarzen Meer für militärische Zwecke zu nutzen, werde entschieden unterdrückt.

11.49 Uhr – Neue russische Raketenangriffe haben ukrainische Gasproduktionsanlagen Unternehmensangaben zufolge schwer getroffen. Einige Anlagen seien beschädigt, andere zerstört worden, teilt das staatliche Energieunternehmen Naftogaz mit. Laut Konzernchef Olexij Tschernyschow habe Russland einen „massiven Angriff“ auf die Infrastruktur des Gasproduzenten Ukrgazvydobuvannia in der Ostukraine verübt. „Derzeit wissen wir von mehreren Objekten, die zerstört wurden. Andere haben Schäden unterschiedlichen Ausmaßes erlitten“, sagte Tschernyschow.

11.45 Uhr – Die ukrainischen Streitkräfte kontrollieren nach russischen Angaben nur rund ein Prozent des Gebiets in der östlichen Region Luhansk, die von Russland besetzt und annektiert wurde. Die Ukraine habe das Dorf Belogorowka und zwei weitere Siedlungen in der Region unter Kontrolle, sagt der von Russland eingesetzte Verwalter der Region, Leonid Passetschnik, der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

10.06 Uhr – Bundesfinanzminister Christian Lindner zeigt sich erleichtert, dass die Situation nach dem Raketeneinschlag in Polen nicht eskaliert ist. Er habe innerlich schon an eine nochmalige Eskalation gedacht. „Man kann in diesen Zeiten ja nichts ausschließen.“ Zum Glück hätten sich die Fakten anders entwickelt. Krieg und Freiheit seien nicht garantiert in Europa, sagt der FDP-Chef in Berlin. Der Krieg in der Ukraine müsse enden und Russland dürfe ihn nicht gewinnen.

09.38 Uhr – Die Ukraine wird wahrscheinlich Zugang zu der Stelle im Südosten Polens erhalten, an der am Dienstag eine mutmaßlich ukrainische Flugabwehrrakete eingeschlagen ist und zwei Menschen getötet hat. „Ein polnisch-amerikanisches Ermittlungsteam ist vor Ort“, sagt der Außenpolitik-Berater des polnischen Präsidenten Andrzej Duda, Jakub Kumoch, im Privatsender TVN 24. „Die Ukrainer haben um Zugang zum Ort der Ermittlungen gebeten. Wenn beide Parteien einverstanden sind – und meines Wissens gibt es keine Einwände von amerikanischer Seite -, könnte es einen solchen Zugang bald geben.“ Duda hat bereits am Mittwoch erklärt, dieser erfordere die Zustimmung der beiden Länder, die die Ermittlungen leiten – Polens und der USA. Nach Einschätzung der beiden Länder handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine ukrainische Flugabwehrrakete, die irrtümlich in Polen niedergegangen ist. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das bislang zurückgewiesen.

09.25 Uhr – Die russischen Streitkräfte greifen nach ukrainischen Angaben vor allem Gasförderanlagen und eine Raketenfabrik an. „Gerade jetzt fliegen Raketen über Kiew“, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax Ukraine den ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal auf einer Konferenz. „Jetzt bombardieren sie unsere Gasproduktion, sie bombardieren unsere Unternehmen in Dnipro und Juschmasch“, sagt Schmyhal demnach mit Verweis auf die Raketenfabrik.

08.48 Uhr – UN-Generalsekretär Antonio Guterres bestätigt Angaben aus Kiew, wonach eine Einigung zur Verlängerung des Abkommens zum Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer gelungen ist. Er begrüße dies, erklärt Guterres. Er fügt hinzu, die Vereinten Nationen würden sich umfassend dafür einsetzen, dass auch die Hindernisse für russische Nahrungsmittel- und Düngerexporte beseitigt würden. Auf diesen Punkt hatte die Regierung in Moskau bestanden. 

08.10 Uhr – US-Präsident Joe Biden widerspricht dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj, der bislang davon ausgeht, dass es sich bei dem Raketeneinschlag in Polen um ein russisches und nicht um ein ukrainisches Geschoss handelt. Das entspreche nicht den Hinweisen, sagt Biden in Washington zu Reportern nach seiner Rückkehr vom G20-Gipfel in Indonesien. Polen, die USA und die Nato halten es für sehr wahrscheinlich, dass eine ukrainische Luftabwehrrakete versehentlich auf polnischem Gebiet eingeschlagen ist. Bei dem Vorfall waren am Dienstag zwei Menschen getötet worden. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

07.44 Uhr – In der südukrainischen Hafenstadt Odessa ist nach Angaben der Behörden am Morgen wieder eine russische Rakete eingeschlagen. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor. Laut ukrainischen Medien wurden auch aus der östlichen Stadt Dnipro Explosionen gemeldet.

Ukraine aktuell 17.11.22

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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