17. Sep (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
18.25 Uhr – Eine der Stromversorgungsleitungen des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja ist nach Angaben der internationalen Atomenergiebehörde IAEA repariert worden und wieder in Betrieb. Die übrigen drei 750-Kilovolt-Leitungen blieben außer Betrieb, teilt die IAEA mit. Die Stromversorgung wird für die sicherheitskritische Kühlung der Anlage benötigt, da alle sechs Reaktoren heruntergefahren wurden und das Kraftwerk deswegen selbst keinen Strom mehr produziert.
13.20 Uhr – Russland hat nach eigenen Angaben ukrainische Stellungen in mehreren Regionen des Landes angegriffen. Es habe sich um Ziele in den Gebieten Cherson, Mykolajiw, Charkiw und Donezk gehandelt, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Im Atomkraftwerk Saporischschja sei die Strahlung normal. Allerdings habe die Ukraine zweimal Ziele nahe der Anlage beschossen. Das ukrainische Außenministerium dementiert dies.
12.45 Uhr – Die Ukraine hat nach Angaben von Ministerpräsident Denys Schmyhal 1,5 Milliarden Dollar internationale Finanzhilfen für ihren Haushalt bekommen. Dies sei die letzte Tranche eines Unterstützungspakets von insgesamt 4,5 Milliarden Dollar, die seinem Land von den USA über einen Fonds der Weltbank zukämen, schreibt Schmyhal auf Twitter. Der Ministerpräsident bedankt sich für die Hilfe und erklärt, die Mittel würden für den Ausgleich von Haushaltsausgaben für Pensionen und sozialen Sozialprogramme eingesetzt.
08.10 Uhr – Das russische Militär hat nach Einschätzung britischer Geheimdienste im Nordosten der Ukraine eine Verteidigungslinie zwischen dem Fluss Oskil und der Stadt Swatowe aufgebaut. In der Region gehe die ukrainische Offensive weiter, teilt das Verteidigungsministerium in London in seiner regelmäßigen Lageeinschätzung auf Twitter mit. Russland dürfte die Kontrolle des Gebiets zwischen Swatowe und dem Oskil besonders wichtig sein, da dort eine der wenigen noch funktionierenden Haupt-Nachschublinien aus der russischen Grenzregion Belgorod verlaufe. Russland werde wahrscheinlich deshalb versuchen, das Gebiet in der Ukraine hartnäckig zu verteidigen. „Es ist aber unklar, ob die russischen Truppen an der Front über ausreichend Reserven und Kampfmoral verfügen, um einen weiteren konzertierten Angriff der Ukraine abzuwehren.“
Ukraine aktuell 17.09.22
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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