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Ukraine aktuell 11.02.23

11. Feb – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

14.00 Uhr – Russland bezeichnet die von der Ukraine am Freitag gemeldeten Luftangriffe als schweren Angriff auf wichtige Einrichtungen der Energieversorgung der ukrainischen Rüstungsindustrie. Zugleich sei der Bahntransport von Waffen und Munition aus dem Ausland unterbrochen worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die Ukraine hatte am Freitag von Angriffen unter anderem durch 100 russische Raketen gesprochen, von denen 61 abgeschossen worden seien. Russland bestreitet Angriffe auf zivile Einrichtungen, hat aber mit Angriffen auf Versorgungseinrichtungen wiederholt Millionen Ukrainer im Winter von Fernwärme und Strom abgeschnitten.

13.50 Uhr – Der russische Söldner-Chef Jewgeni Progoschin erwartet nach eigenen Angaben noch jahrelange zähe Kämpfe in der Ukraine. Die Russland geplante Eroberung der Regionen Donezk und Luhansk könnte anderthalb bis zwei Jahre in Anspruch nehmen, sagt der Chef der Wagner-Gruppe in einem von einem russischen Militärblogger veröffentlichten Interview-Video. Wenn ein Vordringen weiter nach Westen bis zum Fluss Dnipro gewünscht sei, so werde dies etwa drei Jahre in Anspruch nehmen.

02.35 Uhr – Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva verteidigt seine Entscheidung, die vom Westen zur Unterstützung der ukrainischen Verteidigung angeforderte Artilleriemunition aus deutscher Produktion nicht zu liefern. „Wenn ich die Munition schicken würde, würde ich mich in den Krieg einmischen“, sagt Lula auf CNN. „Ich will nicht in den Krieg eintreten. Ich will Frieden.“ 

02.11 Uhr – Das russische Justizministerium stuft weitere russische Persönlichkeiten als ausländische Agenten ein. Die Nachrichtenagentur Tass zitiert eine Erklärung des Ministeriums, das zum Beispiel Zemfira, eine beliebte russische Sängerin, „die Ukraine offen unterstützt, Konzerte in unfreundlichen Ländern gegeben und sich dabei gegen die besondere Militäroperation ausgesprochen und Unterstützung aus dem Ausland erhalten“ habe. Zemfira hatte, nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, Russland verlassen und sich in Frankreich niedergelassen. Auch Oppositionspolitiker Dmitri Gudkow ist nach Angaben des Ministeriums jetzt auf die Agenten-Liste gesetzt worden.

Ukraine aktuell 11.02.23

Quelle: Reuters

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