Freitag, November 22, 2024
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Ukraine aktuell 10.03.23

10. Mrz – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen. 

18.28 Uhr – In der Slowakei ist die pro-russische Partei von Ex-Ministerpräsident Robert Fico in Umfragen erstmals seit über zwei Jahren hauchdünn in Führung gegangen. Eine Ipsos-Befragung für die Website Dennikn.sk ergibt eine Zustimmung von 16,2 Prozent für Ficos Partei Smer-SD, die sich für ein Ende der Militärhilfe für die Ukraine ausgesprochen hat. Fico hatte zuletzt verstärkt kritische Töne gegenüber der EU und der Ukraine angeschlagen. Er war von 2006 bis 2010 und von 2012 bis 2018 Ministerpräsident der Slowakei. In dem Nato- und EU-Land stehen im September Wahlen an. Vorausgegangen war nach Streitigkeiten unter den Regierungsparteien ein Misstrauensvotum gegen die Mitte-Rechtskoalition. Die amtierende Regierung unterstützt die Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland entschlossen. Selbst wenn die Partei von Ex-Ministerpräsident Fico bei der Wahl die meisten Stimmen bekommen sollte, dürfte Fico außer im Lager der Rechtsextremen nur schwer Koalitionspartner finden.

18.07 Uhr – Die USA werfen Russland vor, die Republik Moldau destabilisieren zu wollen. Die Regierung in Washington werde die ehemaligen Sowjetrepublik dabei unterstützen, derartige Versuche abzuwehren, erklärt Präsidialamtssprecher John Kirby. Die USA stimmten mit der Einschätzung der moldawischen Präsidentin, Maia Sandu, überein, dass es keine unmittelbare militärische Bedrohung durch Russland gebe. Allerdings sei zu befürchten, dass Russland die Regierung in Chisinau schwächen wolle – möglicherweise mit dem Ziel, dass letztlich eine russlandfreundlichere Regierung an die Macht komme. Kirby verwies auf gegenseitigen Informationsaustausch und US-Finanzhilfen im Energiesektor für Moldau als Bestandteil von Gegenmaßnahmen.

17.19 Uhr – Die Söldner-Gruppe Wagner hat schwere Verluste in der heftig umkämpften Stadt Bachmut eingeräumt und eine umfassende Rekrutierungsrunde angekündigt. In 42 Städten seien Anwerbezentren eingerichtet worden, teilt Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin in einer Audiobotschaft mit. Es meldeten sich neue Kämpfer. Zahlen nennt Prigoschin nicht. Mit Blick auf das Kriegsgeschehen sagt er: „Trotz des kolossalen Widerstands der ukrainischen Streitkräfte werden wir vorankommen.“ In einer anderen Stellungnahme in den sozialen Medien erklärt der Söldner-Chef, die Ukraine bereite bei Bachmut eine Gegenoffensive vor, die Wagner-Truppen mit allen Mitteln zu verhindern versuchten. In einer weiteren Audiobotschaft dankt Prigoschin der russischen Regierung für eine „heldenhafte“ Steigerung der Munitionsproduktion. Seine Kämpfer erhielten Munition, die laut Aufschrift 2023 produziert worden sei. Zugleich erklärte er aber auch, er sorge sich wegen Munitionsmangels nicht nur bei seinen Truppen, sondern allen russischen Einheiten.

12.40 – Russlands Außenminister Sergej Lawrow bezeichnet laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Tass ein Gespräch mit seinem amerikanischen Kollegen Antony Blinken, dass die beiden vergangene Woche am Rande des G20-Außenministertreffens in Neu-Delhi geführt haben, als konstruktiv. Es sei in der Unterhaltung um Atomwaffen-Themen und die Ukraine gegangen. 

09.05 Uhr – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko weist die Regierung seines Landes an, die Inflation auf eine jährliche Rate um sieben Prozent zu begrenzen. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Belta. Die Regierung solle alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um einen Anstieg der Inflation über diese Marke zu verhindern.

07.56 Uhr – Der Krieg in der Ukraine wird von den Interessen mehrerer „Imperien“ angetrieben und nicht nur von denen Russlands, sagt Papst Franziskus dem italienisch-schweizerischem Sender RSI. Franziskus sagt zudem, er sei zu einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bereit, um zum Frieden beizutragen. 

Ukraine aktuell 10.03.23

Quelle: Reuters

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