Samstag, November 16, 2024
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Ukraine aktuell 09.01.23

09. Jan – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

16.25 Uhr – Die russische Menschenrechtskommissarin Tatiana Moskalkowa will einem Medienbericht zufolge ihren ukrainischen Kollegen treffen. Das Gespräch solle im Zeitraum vom 12. bis zum 14. Januar in der Türkei stattfinden, meldet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Eine ukrainische Stellungnahme liegt nicht vor.

15.05 Uhr – Das britische Verteidigungsministerium vermeidet eine Stellungnahme zu Berichten, der Ukraine sollten Kampfpanzer vom Typ Challenger 2 geliefert werden. Der Sender Sky News berichtet unter Berufung auf nicht genannte Quellen, derartige Überlegungen würden seit ein paar Wochen angestellt. Es solle um insgesamt zehn Panzer gehen.

13.40 Uhr – Die Grünen wollen weitere Panzerlieferungen an die Ukraine in Absprache mit den westlichen Partnern erörtern. Die Bundesregierung müsse sich daran orientieren, was die Ukraine zur Abwehr Russlands brauche, sagt Co-Parteichefin Ricarda Lang in Berlin. Deswegen sei die geplante Lieferung von 40 Marder-Schützenpanzern richtig. Dies zeige, Deutschland stehe weiter an der Seite der Ukraine. Nun müsse zusammen mit den westlichen Partnern geschaut werden, was die Ukraine noch brauche. Das gelte auch für Leopard-2-Panzer. Teile der Ampel-Koalition fordern, auch diese zu liefern.

11.46 Uhr – Deutschland wird der Ukraine die zugesagten Marder-Schützenpanzer „pünktlich“ liefern. Es sei noch nicht klar, woher die Marder genau kämen, man sei aber im engen Austausch mit Industrie und internationalen Partnern, sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Die Ausbildung der ukrainischen Soldaten werde schnell beginnen. Man wolle die Abgaben aus Beständen der Bundeswehr möglichst gering halten. Ihm seinen keine Anfragen von Nato-Partnern bekannt, Leopard-2-Panzer an die Ukraine zu liefern, sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit.

11.35 Uhr – Russland verurteilt die neuen westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine. Diese würden „das Leiden des ukrainischen Volkes vertiefen“ und den Verlauf des Konflikts nicht ändern, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Vergangene Woche hatte die Bundesregierung die Lieferung von „Marder“-Schützenpanzern und eines Patriot-Flugabwehrsystems zugesagt. Die USA wollen Schützenpanzer vom Typ „Bradley“ zur Verfügung stellen, Frankreich Spähpanzer vom Typ AMX-10 RC. 

10.58 Uhr – Der Sprecher der russischen Regierung, Dmitry Peskow, stellt sich demonstrativ hinter das Verteidigungsministerium. „Der Kreml hat absolutes Vertrauen“, sagt Peskow. „Ich möchte an die Worte des Präsidenten (Wladimir Putin) erinnern, dass die wichtigste Quelle für Informationen das Verteidigungsministerium ist.“ Das Ministerium hatte erklärt, bei einem Vergeltungsschlag für einen ukrainischen Raketenangriff mit großen russischen Verlusten seien 600 Ukrainer getötet worden. Reuters-Recherchen widersprachen diesen Angaben. Auch russische Blogger äußerten Zweifel an der Darstellung des Ministeriums.

09.59 Uhr – Im Osten der Ukraine ist laut Behördenangaben eine 60 Jahre alte Frau bei einem russischen Raketenangriff auf den Ort Schewtschenkowe getötet worden. Mehrere Menschen seien verletzt worden, teilt der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synehubow, mit. Sie würden in Krankenhäusern behandelt. Der Sender Suspilne sendet Videos, in denen Rettungskräfte Trümmer beiseite räumen, ein großer Krater ist zu sehen. 

07.30 Uhr – Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben russische Angriffe auf 14 Städte und Ortschaften in der Region Donbass im Osten des Landes abgewehrt. Vor allem die Stadt Bachmut bleibe umkämpft, teilt der Generalstab in einem Lagebericht mit. Am Vortag habe es vonseiten des russische Militärs sieben Raketenangriffe, 31 Luftangriffe und 73 Angriffe mit Mehrfachraketenwerfern gegeben. Die russischen Truppen konzentrieren derzeit ihre Angriffe auf den Osten der Ukraine. Seit Monaten versuchen sie und die russische Söldnergruppe Wagner die Kleinstadt Bachmut einzunehmen. 

Ukraine aktuell 09.01.23

Quelle: Reuters

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