07. Jul (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
23.20 Uhr – Scholz glaubt an lange Solidarität mit Ukraine in Deutschland
Bundeskanzler Olaf Scholz ist überzeugt, dass Deutschland seine Solidarität mit der Ukraine lange aufrecht erhalten kann. Er habe sehr vorsichtig bei dem Thema agiert, sagt Scholz im ZDF. Vielleicht sei dies die Grundlage dafür, dass dann auch die Akzeptanz in der Bevölkerung erhalten bleibe, wenn die Lage schwieriger werde, fügte er auf die Frage nach den Folgen der hohen Energiepreise für die Stimmung in der Bevölkerung hinzu.
22.22 Uhr – Kanada will die Ukraine mit 39 gepanzerten Fahrzeugen beliefern
Die kanadische Regierung will die Ukraine im Sommer mit 39 gepanzerte Fahrzeuge beliefern. Die Fahrzeuge des kanadischen Herstellers General Dynamics könnten als Krankenwagen, Wartungs- und Bergungsfahrzeuge oder zur Beförderung von Truppen eingesetzt werden, sagt Verteidigungsministerin Anita Anand. Die Lieferung ist Teil eines militärischen Unterstützungspakets für die Ukraine im Wert von 500 Millionen kanadische Dollar.
19.03 Uhr – Putin – Westen kann versuchen, uns auf dem Schlachtfeld zu schlagen
Der Westen kann Russlands Präsident Wladimir Putin zufolge ruhig versuchen, sein Land militärisch zu besiegen. „Heute hören wir, dass sie uns auf dem Schlachtfeld schlagen wollen“, sagt Putin in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache vor hochrangigen Abgeordneten. „Was soll ich sagen, sollen sie es doch versuchen.“ Es sei auch mehrfach zu hören gewesen, dass der Westen „uns bis zum letzten Ukrainer“ bekämpfen wolle. Dies sei zwar eine Tragödie für das ukrainische Volk, „aber es scheint so, als laufe alles darauf hinaus“.
15.40 Uhr – Baerbock bei G20 – Müssen die Ärmsten vor Kriegsfolgen schützen
Bundesaußenministerin Annalena Barbock richtet am Rande des Treffens der G20-Ressortchefs in Bali scharfe Worte an die Adresse Russlands: „Wir überlassen Russland nicht die internationale Bühne“, sagt die Ministerin. „Und vor allen Dingen lassen wir nicht zu, dass der russische Präsident mit seinem Angriffskrieg die Welt in ein Chaos stürzt.“ Vor allem müsse es jetzt darum gehen, ärmere Länder vor den Folgen des Krieges zu schützen, sagt Baerbock mit Blick auf steigende Preise für Nahrungsmittel und Energie. „Wir werden als G7-Staaten, als stärkste Industrienationen, alles dafür tun, auch wenn wir diesen Krieg nicht verursacht haben, dass die Folgen nicht die Ärmsten dieser Welt treffen.“
14.15 Uhr – Ukraine meldet Opfer bei Beschuss von Kramatorsk und Slowijansk
Die Behörden der nahe beieinander liegenden Städte Kramatorsk und Slowijansk in der Ost-Ukraine melden russische Angriffe. Im Zentrum von Kramatorsk seien Raketen eingeschlagen, und dabei habe es Opfer gegeben, teilt der dortige Bürgermeister über Facebook mit ohne Details zu nennen. „Bleibt in den Schutzräumen, die Gefahr ist nicht vorbei“, fügt er hinzu. Der Bürgermeister von Slowijansk teilt mit, seine Stadt sei unter Beschuss geraten und es seien einige Bewohner verletzt worden. Auch er nennt keine weiteren Details.
11.32 Uhr – Ukraine – Türkei lässt russisches Schiff mit Getreide auslaufen
Die Türkei hat nach Darstellung des ukrainischen Außenministeriums ein russisches Schiff mit Getreide an Bord aus der Hafenstadt Karasu auslaufen lassen. Das Schiff sei mit gestohlenem Getreide aus der Ukraine beladen. Dies sei eine „inakzeptable Situation“, erklärt das Ministerium in Kiew. Man habe deshalb den türkischen Botschafter einbestellt. Den türkischen Behörden seien Beweise für die Darstellung der Ukraine vorgelegt worden, schrieb Ministeriumssprecher Oleg Nikolenko auf Twitter.
11.20 Uhr – Russland fliegt Angriffe auf Schlangeninsel
Russische Kampfflugzeuge haben nach Darstellung des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht Angriffe auf die Schlangeninsel im Schwarzen Meer geflogen. Russland hat seine Soldaten von der strategisch wichtigen Insel abgezogen. Die ukrainische Regierung zeigte ein Video auf Telegram, in dem die ukrainische Flagge auf der Insel gehisst wird.
07.10 Uhr – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lobt die von westlichen Staaten gelieferte Artillerie für ihre Treffsicherheit. „Endlich hat die westliche Artillerie begonnen, kraftvoll zu arbeiten“, sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videobotschaft. „Und ihre Genauigkeit ist genau das, was gebraucht wird.“ Die Ukraine hat den Westen wiederholt gebeten, mehr Waffen zu liefern, um die russische Invasion abzuwehren.
Ukraine aktuell 07.07.22
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