07. Jan – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
12.50 Uhr – Die russischen Streitkräfte halten nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die einseitig erklärte Feuerpause am orthodoxen Weihnachtsfest ein. Dies gelte bis Mitternacht von Samstag auf Sonntag, obwohl die Ukraine die Feuerpause zurückgewiesen habe. Es würden lediglich ukrainische Angriffe erwidert, teilt das Ministerium in seiner täglichen Unterrichtung mit. So seien in den vergangenen 24 Stunden vier ukrainische Angriffe abgewehrt worden. Die Streitkräfte der Ukraine hätten während der Feuerpause zivile Gebiete unter Beschuss genommen. Diesen Vorwurf macht die Ukraine immer wieder den russischen Truppen. Die Regierung in Kiew hat die Feuerpause als zynischen Trick zurückgewiesen, mit dem die russischen Streitkräfte Zeit für eine Neuformation gewinnen wollten. Unabhängig bestätigen lassen sich Berichte über das Kampfgeschehen nicht.
11.40 Uhr – Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, bewertet die geplante Lieferung deutscher Schützenpanzer als wesentliche Unterstützung seines Landes. „Vom Schützenpanzer Marder werden unsere Bodentruppen enorm profitieren“, sagt Makeiev der „WirtschaftsWoche“. Er verwies auf den Einsatz des Flugabwehrsystems Iris-T und der Gepard-Flugabwehrpanzer, die Deutschland bereits geliefert hat, und auf das Flugabwehrsystems Patriot aus den USA und Deutschland. „Somit schließt sich die ukrainische Verteidigung am Himmel und am Boden“, erklärt der Botschafter.
09.10 Uhr – Die russische Luftabwehr hat nach Angaben der von Russland installierten Verwaltung von Sewastopol auf der annektierten Halbinsel Krim eine Drohne abgefangen und zerstört. Es handele sich um den bislang letzten Angriff der Ukraine auf die Hafenstadt, teilt deren Gouverneur Michail Raswoschaew auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Der Vorfall habe sich am frühen Morgen des 7. Januar ereignet, des orthodoxen Weihnachtsfestes. In Sewastopol ist die russische Schwarzmeerflotte stationiert. Eine Stellungnahme der Ukraine gibt es zunächst nicht. Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine Feuerpause über das orthodoxe Weihnachtsfest vorgeschlagen. Die Ukraine hat dies als zynischen Trick zurückgewiesen, mit dem die russischen Streitkräfte Zeit für eine Neuformation gewinnen wollten.
Ukraine aktuell 07.01.23
Quelle: Reuters
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