06. Feb – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
11.34 Uhr – Die Europäische Union plant einem Zeitungsbericht zufolge die Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Gipfel der Staats- und Regierungschefs in dieser Woche. Selenskyj solle auf einer Sondersitzung des EU-Parlaments sprechen, berichtet die „Financial Times“ unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. Allerdings gebe es noch Sicherheitsbedenken.
10.00 Uhr – Trotz zunächst anderslautender Aussagen soll es an der Spitze des ukrainischen Verteidigungsministeriums diese Woche noch keinen personellen Wechsel geben, wie ein Regierungsvertreter in Kiew mitteilt. David Arachamija, Fraktionschef der parlamentarischen Vertretung von Präsident Wolodymyr Selenskyj, hatte am Sonntag noch erklärt, Verteidigungsminister Olexij Resnikow werde ein anderes Ressort übernehmen. Am Montag schreibt er auf Telegram, es stehe keine unmittelbare Kabinettsumbildung an. „Es wird diese Woche keine personellen Änderungen im Verteidigungssektor geben“, schreibt Arachamija, ohne Details zu nennen.
09.55 Uhr – Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, wird diese Woche zu Gesprächen in Moskau erwartet. Zentrales Thema werde die Errichtung einer Sicherheitszone rund um das Atomkraftwerk in Saporischschja im Süden der Ukraine sein, sagte der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow Staatsmedien zufolge.
09.50 Uhr – Vor der russischen Stadt Kaluga ist nach Behördenangaben eine Drohe in 50 Metern Höhe über einem Wald explodiert. Zu Schaden gekommen sei niemand, teilt Regionalgouverneur Wladislaw Schapscha über Telegram mit. Details zu der Drohne nennt er nicht. Kaluga liegt etwa 150 Kilometer südwestlich von Moskau und 260 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Russland hat mehrfach erklärt, dass ukrainische Drohnen über sein Territorium geflogen seien und Schaden an ziviler Infrastruktur verursacht hätten. Die Regierung in Kiew hat dies zurückgewiesen.
08.50 Uhr – Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger ist nach Kiew gereist. Die FDP-Politikerin sei am Morgen mit dem Zug in der ukrainischen Hauptstadt angekommen, teilt ihr Ministerium mit.
00.23 Uhr – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will über die Sponsoren Druck auf das Olympische Komitee (IOC) ausüben, russische und belarussische Athleten von den Spielen 2024 in Paris auszuschließen. „Die Ukraine hat entsprechende Briefe an die Unternehmen geschickt, die das Internationale Olympische Komitee am meisten unterstützen“, sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. „Es handelt sich um große internationale Unternehmen, die eindeutig ein Interesse daran haben, dass ihr Ruf und ihre Unterstützung nicht für Kriegspropaganda missbraucht werden.“ Eine Teilnahme russischer und belarussischer Athleten unter neutraler Flagge würde die russische Invasion in seinem Land normalisieren.
Ukraine aktuell 06.02.23
Quelle: Reuters
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