Wien, 17. Jan (Reuters) – Im Bieterrennen um den österreichischen Immobilienkonzern Immofinanz haben die Aktionäre noch bis Mitte Februar Zeit für eine Entscheidung.
Die Annahmefrist für das Teilangebot der S Immo verlängere sich von Gesetzes wegen bis zum 23. Februar, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Die Offerte der S Immo endet damit am gleichen Tag wie das Übernahmeangebot der in Luxemburg ansässigen Immobiliengesellschaft CPI Property Group. Ursprünglich hätte die Annahmefrist für das S-Immo-Angebot am 26. Januar geendet. Möglich ist aber auch, dass die Fristen noch verlängert werden.
Das Tauziehen um die auf Gewerbeimmobilien in Österreich, Osteuropa und Deutschland fokussierte Immofinanz war entstanden, nachdem die CPI Property Group ein Übernahmeangebot angekündigt hatte.
Die dem tschechischen Milliardär Radovan Vitek zugehörige Firma, die sich bereits 32 Prozent an der Immofinanz gesichert hat, bietet 21,20 Euro je Aktie.
Das war der S Immo, die ebenfalls mit 14,2 Prozent an dem Wiener Rivalen beteiligt ist, zu wenig.
Der Immobilienkonzern reagierte mit einem Gegenangebot und bietet nun für zehn Prozent der Immofinanz-Aktien 23 Euro je Aktie. Die Offerte liegt damit über jener der CPI Property Group, die auch 11,6 Prozent an der S Immo hält. Offen ist, ob es Nachbesserungen der Offerte geben wird.
Die Immofinanz, die wiederum mit 26 Prozent größter Aktionär der S Immo ist, lehnt das Angebot als unattraktiv ab und bezeichnet den Preis als zu niedrig. An der Wiener Börse notierten Immofinanz-Papiere zuletzt mit 22,78 Euro.
Übernahmerennen um Immofinanz läuft noch bis Mitte Februar
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