trinckle, der Berliner Software-Spezialist für Design-Automation in der additiven Fertigung (3D-Druck), hat seine Series A Finanzierungsrunde in Höhe von 3 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen.
Lead-Investor ist die auf 3D-Druck spezialisierte HZG Group der Branchenpioniere Kerstin und Frank Carsten Herzog. Mit dem frischen Kapital möchte trinckle seinen technologischen Vorsprung weiter ausbauen, das Team gezielt verstärken und die Software-Lösung in der Breite am Markt ausrollen.
trinckle zielt mit seiner Software auf eine zentrale Herausforderung der additiven Fertigung ab: jede Anwendung – egal in welcher Branche – ist mit einem hohen manuellen Konstruktionsaufwand verbunden. Diese Konstruktions- bzw. Designleistung kann bislang nur von einigen wenigen Experten in komplexen CAD-Programmen (computer-aided design / 3D-Designsoftware) erbracht werden. Die von trinckle entwickelte Software-Lösung paramate ermöglicht die einfache Automatisierung von Konstruktionsprozessen. Auch Anwender ohne CAD-Know-how können Produktdesigns über die Cloud-Plattform von trinckle konfigurieren, während sich für erfahrene Konstrukteure deutliche Effizienzsprünge in ihren Arbeitsroutinen erzielen lassen.
Kerstin Herzog, Geschäftsführerin der HZG Group, sagt: „Indem die Zugangshürden zur Designerzeugung erheblich reduziert und wiederkehrende Konstruktionsaufgaben auf Wunsch vollständig automatisiert werden können, kann trinckle der ganzen additiven Fertigungstechnologie einen entscheidenden Anschub geben.“
Typische Anwendungsbereiche sind auf Patienten zugeschnittene medizinische Produkte wie Orthesen, Prothesen oder Dentalanwendungen, Komponenten in Robotik und Automation, Bauteile in der Automobilindustrie, individualisierte Lifestyle-Produkte oder Hilfsmittel in der industriellen Fertigung wie Vorrichtungen, Schablonen und Lehren. Kunden finden bei trinckle eine große Bandbreite individualisierbarer Templates für die schnelle und effiziente Überführung ihrer Design-Prozesse in eine digitale Umgebung.
Viele Geschäftsmodelle der additiven Fertigung werden durch die drastische Kostenreduktion im Designprozess erstmals ökonomisch tragfähig. Gerade bei Fertigungshilfsmitteln, Vorrichtungen und Werkzeugen ergeben sich für Unternehmen enorme Einsparpotentiale.
Florian Reichle, Co-Gründer und Geschäftsführer von trinckle, sagt: „Wir freuen uns sehr über diesen Vertrauensbeweis unter Vorzeichen der Rezession. Denn gerade jetzt sind viele Unternehmen darauf angewiesen Kosten einzusparen. Hier bieten wir mit unserer Lösungs-Palette neben signifikantem Einsparpotential die Chance, Produktionsabläufe zu vereinfachen und global auszurollen. So werden im Sinne von Industrie 4.0 ganz neue digitale Abläufe und Geschäftsmodelle ermöglicht, die für die Zukunft gerüstet sind.“
3D-Druck: Milliardenmarkt im Aufwind
Die Marktstudie „3D Printing Trend Report 2022“ von Hubs unterstützt diese Sichtweise und geht davon aus, dass sich der globale 3D-Druckmarkt von 12,6 Mrd. US-Dollar in 2021 bis 2026 auf etwa 44,5 Mrd. US-Dollar verdreifachen wird. Dies wird demnach vor allem von einer Steigerung in den Bereichen Produktionswerkzeuge, Lehren und Vorrichtungen getrieben.
Die HZG Group bringt bei Ihrem Investment nicht nur frisches Kapital ein, sondern hilft trinckle, mit ihrer unternehmerischen und technischen Expertise in der additiven Fertigung, das angepeilte Firmenwachstum zu stemmen und die Marktdurchdringung voranzutreiben. Dank des großen Netzwerkes der HZG Group sollen zudem die nächsten Entwicklungsschritte beschleunigt werden.
Marlene Vogel, Co-Gründerin und technische Geschäftsführerin von trinckle, zu dem Deal: „Die aktuelle Finanzierungsrunde ist für uns der nächste Meilenstein im Aufbau unseres Unternehmens. Wir freuen uns sehr, mit der HZG Group den gleichzeitig unternehmerisch erfahrenen und im 3D-Druck technisch hochversierten VC-Investor an Bord haben. Dies ist genau die richtige Kombination zur richtigen Zeit, um die Firma jetzt auf das nächste Level zu heben und zu skalieren.“
Bereits heute sind die Lösungen von trinckle bei weltweit über 30 produzierenden Unternehmen im Einsatz. Darunter Branchengrößen wie Ford, Volkswagen, Audi Sport, Airbus Helicopters, Phoenix Contact, Schmalz und der Deutschen Bahn.
Susanne Samwer, Director Finance bei der HZG Group, ergänzt: „trinckle konnte bereits ein beeindruckendes Wachstum vorweisen. Und wir sehen mit der zunehmenden Reife des 3D-Druck-Marktes das große Marktpotential für die innovativen Lösungen von trinckle.“
In den nächsten Monaten will das Berliner Unternehmen zahlreiche neue Talente einstellen und durch Partnerschaften mit Branchengrößen den Verkauf skalieren.
Bild Start einer engen Partnerschaft: trinckle und HZG Group (v.l.: Dr. Gunnar Schulze, Dr. Ole von Seelen, Florian Reichle (alle trinckle), Kerstin Herzog, Susanne Samwer (beide HZG Group), Dr. Marlene Vogel (trinckle). Copyright: trinckle; Fotograf: Ricki Krause
Quelle Hoschke & Consorten Public Relations GmbH