Ottawa/Washington, 20. Okt – Unter dem Vorsitz von Kanada haben die Außenministerinnen mehrerer Staaten am Donnerstag ein virtuelles Treffen zur Unterstützung der Frauen im Iran abgehalten. Diese würden „nicht länger die Vorstellungen des Regimes über die Rolle der Frau in der Gesellschaft oder darüber, wie sich Frauen zu kleiden und zu verhalten haben, tolerieren“, erklärte Gastgeberin Melanie Joly zum Auftakt.
„Wir haben die moralische Verpflichtung, sie zu unterstützen.“ An dem Treffen sollte unter anderem die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock teilnehmen sowie Kolleginnen aus Norwegen, Neuseeland, Island, Libyen und der Mongolei.
Die landesweite Protestwelle im Iran wurde durch den Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini ausgelöst. Sie war am 13. September in Teheran von der Sittenpolizei festgenommen worden, weil sie gegen die Regeln zum Tragen eines Kopftuchs verstoßen haben soll. Drei Tage später starb sie. Bei den Demonstrationen sollen mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen sein.
Treffen von Außenministerinnen zum Iran – „moralische Verpflichtung“
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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