Freitag, November 8, 2024
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Todesurteile im Iran gegen angebliche Helfer des israelischen Geheimdienstes

Dubai, 30. Nov – Im Iran sind vier Menschen zum Tode verurteilt worden, weil sie den israelischen Geheimdienst unterstützt haben sollen. Ihnen seien außerdem Entführungen zur Last gelegt worden, berichtete die halbamtliche Nachrichtenagentur Mehr am Mittwoch. „Unter Anleitung des zionistischen Geheimdienstes stahl und zerstörte dieses Netzwerk von Schlägern privates und öffentliches Eigentum, entführte Menschen und verbreitete angebliche Geständnisse“, meldet Mehr. 

Die Islamische Republik wirft den Geheimdiensten Israels und westlicher Staaten vor, einen Bürgerkrieg provozieren zu wollen. Im Iran halten seit Wochen die Proteste gegen die Regierung an, obwohl die Sicherheitskräfte massiv dagegen vorgehen. Entzündet hatten sich die Proteste am Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Die Kurdin war am 16. September in Polizeigewahrsam gestorben. Die sogenannte Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie unangemessen gekleidet gewesen sein soll. 

Dem von Menschenrechtlern betriebenen Informationsdienst HRANA (Human Rights Activists News Agency) zufolge wurden bislang mindestens 450 Demonstrierende getötet, darunter 63 Minderjährige. Zudem seien 60 Angehörige der Sicherheitskräfte ums Leben gekommen. Die iranische Regierung spricht von 50 getöteten Sicherheitskräften, macht aber keine Angaben zur Zahl der ums Leben gekommenen Demonstranten. Inzwischen haben sich die Proteste zur größten Herausforderungen für die Führung seit 1979 ausgewachsen. Damals wurden im Zuge der islamischen Revolution der vom Westen gestützte Schah abgesetzt und die Islamische Republik ausgerufen. 

Todesurteile im Iran gegen angebliche Helfer des israelischen Geheimdienstes

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Tayeb MEZAHDIA auf Pixabay

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