Hostens/Paris, 10. Aug (Reuters) – Im Südwesten Frankreichs hat erneut ein großer Walbrand Tausende Menschen zur Flucht gezwungen. Weitere Evakuierungen seien wahrscheinlich nötig, teilte die Feuerwehr in der betroffenen Region Gironde am Mittwoch mit. Das Feuer sei noch immer außer Kontrolle. Einige Anwohner mussten von den Dächern ihrer Häuser gerettet werden, auf denen sie vor den näher rückenden Flammen Schutz gesucht hatten.
Mehrere Häuser wurden zerstört. Mehr als 1000 Feuerwehrleute kämpften mit Hilfe von Löschflugzeugen gegen die Flammen, die bereits über 6000 Hektar niedergebrannt haben – eine Fläche von mehr als 11.000 Fußballfeldern. Die Region Gironde wurde erst im Juli von einem Großfeuer heimgesucht. Damals wurden mehr als 20.000 Hektar Wald zerstört, fast 40.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Derzeit lodern Dutzende weitere Wald- und Buschbrände im ganzen Land, darunter mindestens vier große Feuer. Begünstigt werden sie von Hitzewellen und der schwersten Dürre in der Geschichte Frankreichs.
Die Feuersbrünste in Frankreich sind aber nur einige von vielen, die in diesem Sommer in ganz Europa ausgebrochen sind. Insbesondere die südlichen Länder wie Italien, Spanien, Portugal und Griechenland hatten in den vergangenen Wochen mit Wald- und Buschbränden zu kämpfen. Aber auch in Deutschland kam es angesichts von Hitzewellen und Trockenheit zu Waldbränden, wie etwa zuletzt im Berliner Grunewald.
Tausende Menschen fliehen vor Waldbrand im Südwesten Frankreichs
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